SPD: Unterrichtsausfall an bayerischen Schulen eindämmen!

04. Mai 2015

Grundschüler in München-Laim mussten wochenlang ohne ihre Lehrerin auskommen - SPD-Bildungsexpertin Strohmayr nimmt Staatsregierung in die Verantwortung

Die SPD-Landtagsfraktion hat mit Entsetzen auf die Nachricht reagiert, dass in einer Schule in München-Laim wochenlang nicht für adäquaten Ersatz für eine ausgefallene Lehrerin gesorgt wurde (siehe Bericht im Münchner Merkur vom heutigen Montag). "Das zeigt die prekäre Personalsituation an unseren Schulen", so Dr. Simone Strohmayr, Mitglied im Bildungsausschuss des Bayerischen Landtags. "Es ist bezeichnend für unser Schulsystem, wenn das Bayerische Kultusministerium hier erst nach wütenden Protesten der Eltern handelt. Da kann ich nur sagen: sechs, setzen!"

In Bayern gibt es zwar die sogenannte mobile Reserve und die integrierte Lehrerreserve, die aber beide nicht ausreichen. "Wir wissen, dass die mobile Reserve oft bereits zu Beginn eines Schuljahrs verplant ist", erklärt Strohmayr.

Die stellvertretende Fraktionschefin möchte längere Fehlzeiten von Lehrern ausgleichen, die zum Beispiel wegen Fortbildung, durch Elternzeit oder Krankheit entstehen. Weiter sei es unerlässlich, dass auch die zusätzlichen Angebote an Schulen, die individuelle Förderung und der differenzierte Unterricht wie geplant durchgeführt werden und nicht wegen Lehrermangels ausfallen. "Der Freistaat darf die Schulen nicht im Regen stehen lassen. Es schadet der Qualität des Unterrichts und dem Ruf der Schule, wenn die Schüler und Schülerinnen allzu oft ohne Lehrer dasitzen", weiß Strohmayr.

Teilen