Immer mehr Kinder in Bayern sind verhaltensauffällig

01. Oktober 2015

Bildungsausschuss: SPD setzt Expertenanhörung durch - Bildungspolitikerin Wild: Dürfen Lehrer mit dem Problem nicht allein lassen

Die Zahl der Schüler an Förderzentren für Kinder und Jugendliche mit sozial-emotionalem Förderbedarf ist in Bayern in den letzten fünf Jahren explodiert. Wie eine Anfrage der SPD-Bildungspolitikerin Margit Wild ergab, stieg ihre Zahl von 1035 im Schuljahr 2009/2010 auf 1798 im Schuljahr 2013/14. Aus der Sicht der SPD weist dies auf ein wachsendes Problem hin: Betroffen von Verhaltensauffälligkeiten wie Aggressionen, selbst- und fremdgefährdendem Verhalten, aber auch Depressionen sind vor allem Buben im Alter zwischen acht und zehn Jahren.

Die SPD-Landtagsfraktion setzte daher heute im Bildungsausschuss eine Sachverständigen-Anhörung zu diesem Thema durch. "Wir müssen uns als Bildungspolitiker externe Expertise einholen, warum die Zahlen so stark steigen, wie wir die Schulen am besten unterstützen können und dann daraus Maßnahmen formulieren. Wir dürfen unsere Lehrerinnen und Lehrer nicht länger allein lassen. Ein Kind mit diesem Förderbedarf kann das ganze Geschehen in einer Klasse bestimmen, wenn man die Lehrkraft damit allein lässt“, erklärt Wild.

Anfrage Margit Wild (PDF, 70 kB)

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