Nichtstaatliche Kulturbetriebe langfristig unterstützen!

Isabell Zacharias

26. November 2015

SPD-Kultursprecherin trifft sich mit Vertretern und Vertreterinnen freier Theater aus dem Münchner Raum

Die Kultursprecherin der SPD-Landtagsfraktion Isabell Zacharias hat sich mit Vertretern und Vertreterinnen privater Theater aus dem Münchner Raum zu einem Fachgespräch getroffen. „Freie Theater sind von herausragender Bedeutung für die Bayerische Kulturlandschaft. Sie erfüllen einen ganz eigenen Zweck jenseits der großen staatlichen Einrichtungen und müssen dementsprechend gefördert werden“, erklärt Zacharias. Hier müsse auch der Staat finanzielle Verantwortung übernehmen. Man könne zum Beispiel in Zukunft einmal darüber nachdenken, den Bayerischen Kulturfonds auch für Münchner und Nürnberger Kultureinrichtungen zu öffnen.

isabell zacharias im gespräch mit vertretern freier theater aus dem münchner raum
Download: Foto in hoher Auflösung (Nutzung bei Quellennennung kostenfrei)

Darüber hinaus müsse man versuchen, freien Kulturschaffenden im Münchner Raum eine langfristige Perspektive zu bieten, auch jenseits der branchenüblichen Projektförderung. „Hier in Bayern erleben wir im Moment einen kreativen Brain Drain. Viele Kreative, die übrigens oft mit bayerischen Staatsmitteln ausgebildet wurden, verlassen den Freistaat, um ihr Glück in anderen Teilen Deutschlands, vor allem in Berlin, zu suchen“, mahnt Zacharias nach dem Gespräch. Dort gäbe es einfach bessere Möglichkeiten, vor allem finanzieller Natur, um langfristig jenseits des „kulturellen Mainstreams“ kreativ tätig zu sein. „Das ist des Kulturstaates Bayern nicht würdig“, regt Zacharias ein Umdenken in der bayerischen Kulturpolitik an.

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