Pronold: Integration von Flüchtlingen gelingt nur mit einem starken Staat

Florian Pronold

20. Januar 2016

Parlamentarischer Staatssekretär Florian Pronold fordert von Staatsregierung eine Wohnbauoffensive - 100.000 Wohnungen in vier Jahren notwendig - CSU steht beim sozialen Wohnungsbau auf der Bremse

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesbaumininisterium, Florian Pronold, fordert zusätzliche hohe Investitionen in den Wohnungsbau im Freistaat, um die Herausforderung der Integration von Flüchtlingen zu bewältigen. Bei der Klausurtagung der SPD-Landtagsfraktion im schwäbischen Bildungszentrum Kloster Irsee sagte Pronold: „Eine erfolgreiche Integration der Menschen, die zu uns fliehen, gelingt nur mit einem starken Staat. Leider versäumt es die Staatsregierung, die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen. Es sind kräftige Investitionen nötig.“

Oberste Priorität müsse die Wohnungsbauoffensive haben. Auf dem Wohnungsmarkt sei das Versagen der bayerischen Staatsregierung deutlich sichtbar. Die Staatsregierung habe 2014 lediglich 1901 Sozialwohnungen errichtet, kritisiert Pronold. Zum Vergleich: Der Stadtstaat Hamburg baute im gleichen Jahr über 2340 Sozialwohnungen. Hamburg ist aber von der Fläche her hundertmal kleiner als Bayern. Bayern hat sieben Mal so viele Einwohner wie Hamburg. Aber Bayern baut 20 Prozent weniger Sozialwohnungen als Hamburg.

Die Ankündigung der bayerischen Staatsregierung, binnen vier Jahren 28.000 zusätzliche staatlich geförderte Wohnungen zu bauen, hält Pronold für nicht ausreichend, um die Wohnungsnot in Bayern zu lindern. Bayern brauche 100.000 neue bezahlbare Wohnungen. „Die CSU steht beim sozialen Wohnungsbau auf der Bremse. Horst Seehofer muss diese Bremse lösen und aufs Gas steigen. Das Benzin dazu hat er.“

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