SPD: Lehramt statt Arbeitsamt

03. Februar 2016

Bildungspolitikerin Wild unterstützt Petition des Realschullehrerverbandes - 97 Prozent der Absolventen von Juli 2015 erhielten kein Stellenangebot

Die SPD-Bildungspolitikerin Margit Wild setzt sich für eine bessere Personalausstattung der bayerischen Realschulen ein und unterstützt die Petition des Bayerischen Realschullehrerverbandes mit 7000 Unterschriften, die morgen im Bildungsausschuss des Bayerischen Landtags behandelt wird. "Die bayerischen Realschulen haben die größten Schülerzuwächse zu verzeichnen, bereiten exzellent auf die Berufsausbildung vor und sind so zur Stütze des Bildungssystems geworden“, erklärt die Regensburger Politikerin, die selbst eine Realschule besucht hat.

Die Staatsregierung hatte im Juli 97 Prozent der frisch ausgebildeten Realschullehrer eine Absage geschickt. Lediglich 76 von 2500 Bewerbern erhielten eine Stelle. Ein Unding für Wild: „Wir brauchen diese gut ausgebildeten jungen Lehrer dringend für die anstehenden Aufgaben an den über 300 staatlichen Realschulen und wir wollen eine Altersmischung erreichen. Wir unterstützen daher die Kampagne "Lehramt statt Arbeitsamt" und die Forderung des Realschullehrerverbandes, dass jede Realschule in Bayern eine Junglehrerin oder einen Junglehrer bekommen soll.“ Die SPD strebt kleinere Klassen an, mehr Ganztagsangebote sowie mehr individuelle Förderung. Diese Ziele seien nur mit mehr Personal zu erreichen, stellt Wild klar.

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