Tschechische Sozialministerin Marksová informiert sich auf Einladung der SPD über Flüchtlingspolitik

Tschechische Sozialministerin Marksová informiert sich auf Einladung der SPD über Flüchtlingspolitik

13. Mai 2016

SPD-Fraktionschef Rinderspacher und der integrationspolitische Sprecher Tasdelen empfangen Marksová in Nürnberg und zeigen ihr Flüchtlingseinrichtungen

Die tschechische Arbeits- und Sozialministerin Michaela Marksová hat sich auf Einladung der SPD-Landtagsfraktion in Nürnberg über die bayerische Flüchtlingspolitik informiert. Marksová hatte bei der SPD-Herbstklausur in Regensburg zugesagt, dass sie Bayern erneut besuchen werde, um sich ein eigenes Bild von der Situation im Freistaat zu machen.

Rinderspacher und Marksová
Rinderspacher und Marksová
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SPD-Fraktionschef Markus Rinderspacher und der SPD-Integrationssprecher Arif Tasdelen begrüßten Marksova zunächst im Nürnberger Rathaus, wo sich die Ministerin über die kommunalen Integrationsstrukturen der Stadt informierte. Danach stand ein Besuch der Berufsschule Direktorat 5 auf dem Programm, wo es um die Integration junger Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt ging. Zum Abschluss ging es in die Leipziger Strasse, wo die Evangelische Studierendengemeinde die "Refukitchen" betreibt, ein gemeinsames Kochprojekt von Anwohnern und Flüchtlingen.

Marksová in der Berufsschule B5
Marksová in der Berufsschule B5
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"Die Ministerin zeigte ehrliches Interesse an unseren Flüchtlingsstrukturen", fasste Rinderspacher den Besuch zusammen. "Besonders angetan war Marksová von der 'Refukitchen'. Dass sich die Deutschen so für die Flüchtlinge engagieren, hat sie offensichtlich richtig beeindruckt. Ich bin mir sicher, dass meine sozialdemokratische Kollegin einige Denkanstöße bekommen hat und ihre positiven Eindrücke auch ihren Parteikollegen mitteilen wird."

Essen bei Refukitchen
Essen bei Refukitchen
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Auch Tasdelen zog eine positive Bilanz des Besuchs. "Marksová war sehr interessiert. Allein die Tatsache, dass die Ministerin so zeitnah nach unserer Einladung in Regensburg zurück nach Bayern kam, zeigt, dass durchaus Bereitschaft besteht, über die Flüchtlingsfrage nachzudenken und sich Anregungen zu holen." Tasdelen würdigte zudem den engagierten Umgang der Stadt Nürnberg mit den Flüchtlingen. "Meine Kollegen im Rathaus machen diesbezüglich einen hervorragenden Job, die Flüchtlingspolitik unter Oberbürgermeister Ulrich Maly ist wirklich vorbildlich. Besonders danken möchte ich den zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die sich für die Flüchtlinge einsetzen."

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