SPD will Lernentwicklungsgespräche statt Zwischenzeugnisse

SPD will Lernentwicklungsgespräche statt Zwischenzeugnisse

16. Februar 2017

Vorsitzender des Bildungsausschusses Martin Güll fordert CSU-Staatsregierung auf, die individuelle Förderung in allen Schularten zu verbessern

Der Vorsitzende des Bildungsausschusses, Martin Güll, schlägt vor, statt der Zwischenzeugnisse dokumentierte Lernentwicklungsgespräche für alle Schularten einzuführen. „Für viele Kinder und Jugendliche ist der Zeugnistag oft beschämend, wenn sie schwarz auf weiß durch wenige Noten bestätigt bekommen, den Anforderungen in der Schule nicht zu genügen“, stellt Güll fest.

Stattdessen sollten sich Schüler, Eltern und Lehrer in Lernentwicklungsgesprächen gemeinsam klare Ziele geben. „Das funktioniert doch in den ersten drei Grundschulklassen hervorragend, warum sollte es in den späteren Jahrgängen nicht auch zum Wohle der Schüler ein gutes pädagogisches Mittel sein, über die erbrachten Leistungen zu sprechen", erklärt Güll. Dann könnte der Kultusminister auf seine jährlich gleichen Hinweise verzichten, bei Bedarf Beratungsdienste in Anspruch zu nehmen. "Hilfe und Unterstützung müssen im Klassenzimmer stattfinden. Aber dafür braucht es wirkliche individuelle Förderung und ausreichend pädagogisches Personal“, fordert SPD-Abgeordnete.

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