SPD-Fraktion begrüßt Wiederaufnahme der Ermittlungen zum Oktoberfestattentat von 1980

11. Dezember 2014

Rechtsexperten Schindler und Ritter: Opfer und ihre Angehörigen verdienen Aufklärung der genauen Umstände des rechtsextremistischen Terrorakts

Die Wiederaufnahme der Ermittlungen zum Oktoberfestattentat vor 34 Jahren bietet nach Ansicht der SPD-Landtagsfraktion die Chance auf eine tatsächliche Klärung des schrecklichen Verbrechens. Der SPD-Rechtsexperte und Vorsitzende des Verfassungsausschusses des Bayerischen Landtags, Franz Schindler, betont: „Wir sind es den Opfern und ihren Angehörigen schuldig, dass alle Täter ermittelt und bestraft werden.“ Schindler erinnerte daran, dass es die SPD war, die 2010 einen Antrag zur Wiederaufnahme der Ermittlungen eingebracht hatte, der vom Landtag einstimmig beschlossen wurde.

Der Rechtsextremismus-Experte der SPD-Fraktion, Florian Ritter, dankt auch dem Opferanwalt Werner Dietrich für dessen unermüdliches Eintreten. „Seit über 24 Jahren warten die Betroffenen nun schon viel zu lange auf Gerechtigkeit. Ich bin froh, dass die Umstände dieses rechtsextremistischen Terrorakts, bei dem 13 Menschen getötet und 200 verletzt worden waren, nun endlich detailliert aufgeklärt werden sollen. Es gibt ja bereits seit langem berechtigte Zweifel daran, dass es sich, wie damals vorschnell behauptet wurde, um die Tat eines Einzelnen handelte.“

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