Staatsregierung verwehrt Bayerns Milchbauern notwendige Regularien

26. Februar 2015

Agrarexperte Arnold: Bauern dürfen nach dem Auslaufen der Milchquote nicht im Stich gelassen werden - SPD fordert Schaffung von Kriseninstrumenten

Der agrarpolitische Sprecher der BayernSPD-Landtagsfraktion Horst Arnold zeigt sich anlässlich der Plenardebatte am Donnerstag enttäuscht über den Gleichmut der Staatsregierung gegenüber den bayerischen Milchbauern. "Ab April läuft die staatliche Milchquote - also das System zur Begrenzung der Milchmenge - aus", erklärt Arnold. Die SPD hatte in einem Antrag Kriseninstrumente gefordert, welche im Falle eines eklatanten Milchpreisverfalls greifen würden.

"Mit der Liberalisierung der Märkte kann es zu einer extremen Ausweitung der Milchproduktion kommen, die bayerischen Milchbäuerinnen und Milchbauern müssten am Weltmarkt in Konkurrenz mit der Agrarindustrie agieren. Im Falle eines Preisverfalls müssen wir dem Markt Leitplanken geben, welche die Milchproduktion in Bayern auf Dauer sichern!“, mahnt Arnold. Im Falle eines Preisverfalls müssten Maßnahmen ergriffen werden, um Angebot und Nachfrage wieder in Einklang zu bringen.

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