Söders Behördenverlagerung: Keine echte Strategie, um den ländlichen Raum zu fördern

04. März 2015

SPD-Wirtschaftexpertin Karl: Entwicklung dauert viel zu lange

Die wirtschaftspolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion Annette Karl hat die geplante Behördenverlagerung als "inhaltslose Show" kritisiert. "Es fehlt die große Strategie wie die ländlichen Regionen, insbesondere in Nordbayern, gefördert werden können", erklärt Karl. "Behördenstellen willkürlich über den ganzen Freistaat zu verteilen, ohne dahinterliegende Strategie und dies mit einem Realsierungshorizont von zehn Jahren, das kann nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein. Ich erkenne keinerlei Entwicklungspotential, was den ländlichen Raum angeht. Wir brauchen ein umfassende Strategie, die über die Verlagerung von einigen Behörden hinausgeht."

Der Sprecher für Fragen des Öffentlichen Dienstes Stefan Schuster ergänzt: "Die Behördenverlagerung darf nicht auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden. Anstatt über die Köpfe der Beschäftigten hinweg, sollten mit den Gewerkschaften, Personalvertretungen und den Betroffenen gemeinsam Lösungsvorschläge erarbeitet werden"

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