"Oldschool Society": Neuer Beleg für Gefährlichkeit des Rechtsextremismus

06. Mai 2015

SPD-Abgeordneter Florian Ritter: Bedeutender Fahndungserfolg der Polizei - Querverbindungen zu anderen Gruppen des rechten Spektrums überprüfen

Der SPD-Sprecher für Fragen des Rechtsextremismus, Florian Ritter, hält die Festnahme von vier Mitgliedern der bisher in der Öffentlichkeit unbekannten Terrorgruppe „Oldschool Society“ für einen Beleg für die hohe Gefährlichkeit des Rechtsextremismus in Deutschland: „Wir freuen uns über den bedeutenden Fahndungserfolg der Polizei. Möglicherweise sind dadurch Anschläge verhindert und Menschenleben gerettet worden“, erklärt der Münchner Abgeordnete.

Er hält es jetzt jedoch für dringend erforderlich, die rechtsextreme Szene besonders in Bayern intensiver zu beobachten und nach Querverbindungen der „Oldschool Society“ zu anderen rechtsextremen Gruppierungen zu suchen. „Die traurigen Erfahrungen mit dem Nationalsozialistischen Untergrund (NSU), der jahrelang unerkannt morden konnte, zeigen uns, dass wir mit voller Kraft gegen den Rechtsextremismus kämpfen müssen“, erklärt Ritter.

Nach bisherigen Erkenntnissen leben drei der vier Festgenommenen in Bayern. Bei ihnen wurden laut Agenturberichten pyrotechnische Gegenstände mit großer Sprengkraft gefunden.

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