Neue Arbeitsmarktzahlen: SPD fordert mehr Jugendberufsagenturen

30. Juni 2015

Sozialpolitische Sprecherin Weikert: Kein Jugendlicher darf verloren gehen - junge Menschen brauchen an dieser Stelle Orientierung und Hilfe

Anlässlich der heutigen Bekanntgabe der Arbeitsmarktzahlen fordert die sozialpolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion Angelika Weikert einen zügigen Ausbau der Jugendberufsagenturen in Bayern. "Es gibt auf der einen Seite 35.340 unbesetzte Lehrstellen und auf der anderen Seite 24.750 nicht vermittelte Bewerber - hier muss Abhilfe geschaffen werden", betont Weikert. "Das klare Ziel muss sein: kein Jugendlicher darf verloren gehen! Jugendberufsagenturen, in denen die Beratungs- und Unterstützungsangebote gebündelt vorliegen, sind hier ein zentraler Baustein."

Ein Teil der Jugendlichen werde durch die Statistiken nicht mehr erfasst und sei für bestehende Hilfsangebote nicht mehr erreichbar, warnt die Nürnberger Abgeordnete. "Langfristig drohen massive Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit sowie die soziale Teilhabe."

Weikert erinnert die Staatsregierung an die auf Bundesebene mitbeschlossene Ausbildungsgarantie: Jeder junge Mensch, der nicht auf Anhieb einen passenden Ausbildungsplatz findet, soll demnach bis zum Abschluss einer voll qualifizierten Berufsausbildung begleitet werden. "Zwischen Jugendarbeitslosigkeit und späterer Arbeitslosigkeit besteht erwiesenermaßen ein Zusammenhang. Eine abgeschlossene Berufsausbildung ist hier seit jeher der beste Schutz."

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