SPD will Käfighaltung von Legehennen abschaffen

30. September 2015

SPD Tierschutzsprecher Biedefeld und Woerlein: Neben einem Neubauverbot müssen dringend für die bestehenden Anlagen bis zum Ende des Bestandsschutzes Verbesserungen für die Tiere erreicht werden

Die tierschutzpolitischen Sprecher der BayernSPD-Landtagsfraktion, Susann Biedefeld und Herbert Woerlein, drängen auf ein Verbot der Käfighaltung von Legehennen. „Diese Haltungsform, die vornehmlich in agrarindustriellen Betrieben zur Anwendung kommt, ist mit tierethischen Grundsätzen nicht vereinbar und muss schnellstmöglich verboten werden", fordert Biedefeld. Die Abgeordnete verweist auf die skandalösen Haltungsbedingungen, die auch im jüngsten Salmonellenskandal eines niederbayerischen Eierproduzenten ans Licht gekommen sind.

„Neben dem Verbot dieser Haltungsform muss auch für die Übergangsfrist von bestehenden Anlagen mit Bestandsschutz gehandelt werden, hier brauchen wir sofort Verbesserungen für die Tiere“, gibt Woerlein zu bedenken. Er verweist darauf, dass eine Anpassung der Nutztierhaltungsverordnung für diese Haltungsform dringend, wie bereits durch die SPD beantragt, notwendig sei. „Wir können nicht zulassen, dass die Tiere, nur weil sie in Bestandsanlagen mit einer Übergangsfrist von rund acht Jahren gelandet sind, keine Verbesserung ihrer Haltungsbedingungen erhalten. Die Betriebsleiter müssen den Tieren mehr Platz in verschiedenen Aufenthaltsbereichen und mehr Licht gewähren", erklären die beiden SPD Abgeordneten.

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