Sicherheit in Bayern: Polizeikräfte müssen besser bezahlt werden

Sicherheit in Bayern: Polizeikräfte müssen besser bezahlt werden

12. April 2016

Sicherheitsexperte Gantzer: Die Polizistinnen und Polizisten schieben so viele Überstunden vor sich her wie noch nie

Der sicherheitspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Prof. Dr. Peter Paul Gantzer, hat der Staatsregierung vorgeworfen, die Innere Sicherheit in Bayern auf Kosten der Polizeibeamtinnen und -beamte zu erkaufen. In der heutigen (12.04.2016) Plenardebatte zum Thema Sicherheit sagte Gantzer: "Es gibt zwei Seiten der Medaille. Die eine Seite ist die gute Sicherheitslage in Bayern. Die andere Seite sind völlig überlastete Beamtinnen und Beamten, die einen riesigen Berg an Überstunden vor sich herschieben. Mittlerweile sind wir bei durchschnittlich 50 Überstunden pro Kopf angekommen. Manche haben über 90 auf dem Konto!"

Die Staatsregierung halte die bayerischen Polizistinnen und Polizisten seit Jahren an der kurzen Leine, erklärte Gantzer: "Die Bezahlung unserer Polizeikräfte ist alles andere als angemessen. Es kann doch nicht sein, dass Beamte nicht in München arbeiten wollen, weil sie sich das Leben in der Stadt schlicht nicht leisten können. Diverse Zulagen, wie die Ballungsraum- oder die Polizeizulage, sind seit Jahren nicht angehoben worden." In Richtung der CSU-Regierung rief Gantzer: "Tun sie was für unsere Polizistinnen und Polizisten, sie haben es mehr als verdient!"

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