Ab wann war Horst Seehofer über die Causa Haderthauer informiert?

30. Juni 2016

Modellbau-Untersuchungsausschuss - Vorsitzender Arnold: Seehofer hätte nach Plenardebatte am 18. Juli 2013 im Bilde sein müssen

Der Modellbau-Untersuchungsausschuss vernimmt heute (30. Juni, 13.30 Uhr, Saal 3), Ministerpräsident Horst Seehofer als Zeugen. Im Mittelpunkt steht die Frage, warum der Ministerpräsident so lange untätig geblieben ist, was die Verwicklung Christine Haderthauers mit der Firma Sapor betrifft. Der Vorsitzende des Modellbau-Untersuchungsausschusses im Bayerischen Landtag, Horst Arnold, stellt fest: "Der Ministerpräsident hätte bereits im Jahr 2013 durch die Plenardebatte am 18. Juli im Landtag intensive Kenntnisse über die Vorwürfe gegen seine damalige Sozialministerin Christine Haderthauer haben müssen. Dennoch machte er sie danach zu seiner Staatskanzleiministerin. Die Vorwürfe gegen Haderthauer waren dann im Jahr darauf auch Thema im Untersuchungsausschuss. Horst Seehofer hat es im Sinne der von ihm geforderten Transparenz versäumt, bereits frühzeitig für Aufklärung zu sorgen. Es bedurfte zahlreicher ermittlungstechnischer Maßnahmen, bis dann Frau Haderthauer letztendlich am 1. September 2014 zurückgetreten ist."

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