SPD: Lehrer brauchen Fortbildung für den Umgang mit traumatisierten Flüchtlingskindern

01. Juli 2016

SPD-Fraktionsvizin Wild springt BLLV zur Seite - Mangelnde Initiative der Staatsregierung ist fahrlässig

Die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Margit Wild, unterstützt die Forderung des Bayerischen Lehrerinnen- und Lehrerverbandes (BLLV) nach einer stärkeren Unterstützung von Pädagogen bei der Integration von traumatisierten Flüchtlingskindern in bayerischen Schulen. "Viele Kinder haben auf der Flucht Schlimmes erlebt und müssen die Folgen verarbeiten. Auf bayerische Lehrerinnen und Lehrer kommen Herausforderungen zu, mit denen wir sie nicht allein lassen dürfen", erklärt die Bildungspolitikerin. Die SPD-Landtagsfraktion hatte die Staatsregierung daher bereits im letzten Herbst aufgefordert, Fortbildungsangebote für die Arbeit mit traumatisierten Flüchtlingskindern vorzulegen. Antrag Fortbildung für Traumapädagogik (PDF, 213 kB) Wild hält es für fahrlässig, dass die Staatsregierung hier noch nicht ausreichend tätig geworden ist.

Um die betroffenen Kinder unterstützen zu können, brauchen pädagogische Fachkräfte neben interkulturellen Kompetenzen spezifische Kenntnisse über die Entstehung von Traumata. Ebenso sei es wichtig, traumabedingte Belastungssituationen zu erkennen und zu lernen, damit umzugehen.

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