SPD schlägt Alarm: Personalabbau bei Förstern gefährdet die bayerischen Wälder

SPD schlägt Alarm: Personalabbau bei Förstern gefährdet die bayerischen Wälder

14. September 2016

Forstexperte Arnold: CSU-Minister will Kommunen im Stich lassen - SPD leistet Widerstand

Die SPD-Landtagsfraktion kritisiert den von Forstminister Brunner angekündigten Stellenabbau bei den bayerischen Förstern. Nach den Plänen der Staatsregierung sollen die Kommunen bei der Bewirtschaftung ihrer Wälder künftig nicht mehr ausreichend unterstützt werden. Exemplarisch sollen alleine in Unterfranken 20 von 65 Revierleiterstellen gestrichen werden.

Dies erzürnt den SPD-Forstpolitiker Horst Arnold: „Gerade der Forstbereich hat unter dem Stoiberschen Sparwahn bis heute massiv zu leiden. Dabei kommen auf die Förster durch den Klimawandel und die Herausforderungen im Naturschutz immer neue Aufgaben zu. Dazu braucht es Personal. Doch Brunner opfert perspektivlos diese wertvolle Kompetenz, um vermeintlich Geld zu sparen.“

Der Forstexperte legt dar, dass die SPD-Landtagsfraktion im Zuge der kommenden Haushaltsberatungen klar gegen dieses Vorhaben Stellung beziehen und Anträge für mehr Personal im Forstbereich einbringen wird. Darüber hinaus wolle man die sogenannten Forstlichen Zusammenschlüsse, Selbsthilfeeinrichtungen der Waldbesitzer, weiter stärken, um die vielen Waldbesitzer im Freistaat dabei zu unterstützen, die Wälder schnellstmöglichst zu stabilisieren.

„Wer heute durch Bayern fährt und an jeder Straßenecke Holzberge infolge des Borkenkäferbefalls sieht, kann nur noch den Kopf schütteln, über die Politik der CSU. Diese Ankündigung zeigt auch, dass die Staatsregierung trotz bester Steuereinnahmen die Kommunen und den Wald im Stich lässt, wenn es darum geht, Bilanzen für die Landtagswahl 2018 aufzuhübschen“, schimpft Arnold.

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