Mehr Personal für die Bayerischen Touristenattraktionen

Mehr Personal für die Bayerischen Touristenattraktionen

19. Oktober 2016

SPD und ver.di sehen dringenden Handlungsbedarf, damit die vielfältigen Aufgaben weiterhin bewältigt werden können

Die SPD-Landtagsfraktion sorgt sich um viele wichtige Touristenattraktionen im Freistaat und fordert mehr Personal für die bayerische Verwaltung der Schlösser, Gärten und Seen. Ein entsprechender SPD-Änderungsantrag zum zukünftigen Haushalt ist heute (19.10.2016) im Ausschusses für Staatshaushalt und Finanzfragen des Landtags behandelt aber mit den Stimmen der CSU vorläufig abgelehnt worden. Laut der Gewerkschaft ver.di hat die Schlösser- und Seenverwaltung die höchsten Personalfehlzeiten der bayerischen Finanzverwaltung mit durchschnittlich 19 Tagen im Jahr (Stand 2015). Diese hohe Zahl sei vor allem der seit Jahren anhaltenden Ausdünnung des Personals und psychischen Anforderungen geschuldet. Erst kürzlich machten Missstände auf Schloss Neuschwanstein Schlagzeilen (siehe dieser SZ-Artikel).

"Die bayerische Schlösser- und Seenverwaltung muss personell in die Lage versetzt werden, ihren vielfältigen Aufgaben und damit ihrer hohen Bedeutung und Verantwortung gerecht zu werden", erklärt der haushaltspolitische Sprecher der SPD-Fraktion Harald Güller. "Schließlich sind die eindrucksvollen Bauten ein wichtiger touristischer Wirtschaftsfaktor. Außerdem kommt die Instandhaltung beispielsweise vieler öffentlicher Parks auch der bayerischen Bevölkerung zugute." Der Änderungsantrag der SPD sieht eine Aufstockung um 107 Stellen vor. Darüber hinaus soll künftig sichergestellt werden, dass genügend Geld zur Verfügung steht, um ausreichende und vor allem moderne und funktionale Geräte und Technik bereit zu stellen. "Unsere Schlösser ziehen Menschen aus der ganzen Welt an. Es ist unsere Pflicht, dieses kulturelle Erbe bestmöglich zu erhalten und zu betreiben!"

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