Zu viele Verkehrstote auf Bayerns Straßen
Verkehrsexperte Roos: Steigende Fallzahlen zutiefst alarmierend - Unangepasste Geschwindigkeit und Alkohol maßgeblich für schlechte Bilanz - Prävention muss verstärkt werden
Betroffen äußert sich der SPD-Verkehrsexperte Bernhard Roos zu den heute (27.02.) verkündeten Unfallzahlen auf Bayerns Straßen: "Jeder und jede einzelne Verkehrstote ist eine menschliche Tragödie. Viele ließen sich durch verstärkte Aufklärung der Autofahrer, aber auch durch schärfere Sanktionen und straßenbauliche Maßnahmen verhindern." Damit sei auch die "Vision Zero", ein aus Schweden stammendes Konzept zur Verbesserung der Verkehrssicherheit, in Bayern gescheitert, bedauert Roos.
"Man muss sich fragen, warum ausgerechnet Bayern aus der Reihe schlägt und wir hier über dem bundesdeutschen Durchschnitt liegen. Die Ursachen müssen nun klar analysiert und schnellstmöglich behoben werden", fordert Roos. Den gestiegenen Unfallzahlen aufgrund von Alkohol am Steuer und überhöhter Geschwindigkeit müsse man mit verstärkter Aufklärung, aber auch mit empfindlichen Sanktionen begegnen, stellt Roos fest.
Er fügt an: "Profitieren statt profilieren ist das Gebot der Stunde: Anstatt sich mit der sinnlosen Maut profilieren zu wollen, sollte die CSU sich besser darum kümmern, wie die Autofahrer von einer erhöhten Sicherheit profitieren können."