Der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Markus Rinderspacher, tritt auch in diesem Jahr wieder in die Pedale und erkundet Bayern. Dieses Mal besucht er die Landkreise Hof, Bayreuth, der Landkreis Aschaffenburg, Mühldorf am Inn, Garmisch-Partenkirchen, Freising, Kulmbach, Fürstenfeldbruck, Augsburg, Miesbach, Neumarkt und das schöne Schwaben.
Auf insgesamt 11 Etappen ist Markus Rinderspacher kreuz und quer in Bayern unterwegs, um sich vor Ort über die Probleme und Anliegen der Menschen zu informieren, sich über verschiedene Projekte, Bauvorhaben und Einrichtungen zu erkundigen sowie Kontakte zu anderen Politikern und Amtsträgern zu knüpfen. Wie immer sind auf allen Etappen Journalisten herzlichen eingeladen, über die Radltour zu berichten und auch mitzuradeln.
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Wir sind in Darching, unser heutiger Gastgeber ist der SPD-Bundestagskandidat Hannes Gräbner. Wasser ist das Motto der Abschlussetappe der diesjährigen Rote Radler-Tour. Geplant sind die Themenfelder Trinkwasser, Abwasser, Hochwasser und Badewasser. Kurzfristig kommt allerdings noch hinzu: Regenwasser.
Aufgrund der Wetterlage müssen wir die Besichtigung des Spiralschachts in Thalheim buchstäblich ins Wasser fallen lassen, an Trinkwasser gelangen wir allerdings dennoch: im Gemeinschaftscafé der Einheimischen-Wohnanlage in Weyarn. Der Wohnkomplex ist altersgerecht barrierefrei gestaltet, damit betagte Mitbürgerinnen und Mitbürger auch im Alter in der Gemeinde wohnen bleiben können. Gemeinschaftsräume verhindern die soziale Isolation. Ein tolles Projekt! Markus Bauer, Ortsvereinsvorsitzender von Weyarn, Betty Mehrer, Gemeinde- und Kreisrätin, Johann Schmid, Gemeinderat von Gmund und der 79-jährige, einzige SPD-Gemeinderat in Rottach-Egern, Jakob Appoltshauser, die Personifizierung des Begriffs „ein Original“, informieren uns über die Region.
Nächste Station ist die Kläranlage Tegernseer Tal. Gewiss kein Touristenmagnet, jedoch sind es neben den 25.300 Einheimischen vor allem die 280.000 jährlichen Besucher der Region, die von ihr profitieren. Denn bis 1966 gingen alle Abwässer ungereinigt in den Tegernsee. Einen Superlativ hat die Kläranlage ebenfalls zu bieten: Sie wurde bei ihrer Inbetriebnahme von der europaweit ersten Ringkanalisation mit imposanten 190km Länge gespeist, berichtet die Gmunder Gemeinderätin Barbara von Miller.
In Gmund am See besichtigen wir das Schumacherwehr und lassen uns über die Schutzmaßnahmen unterrichten, die seit dem verheerenden Hochwasser 2013 vorgenommen werden. Die rheinland-pfälzische Staatsministerin für Umwelt und Forsten a.D. Klaudia Martini, heute wohnhaft in Wiessee, steuert Empfehlungen aus ihrer Amtszeit bei, vor allem kleine, aber oftmals immens wirksame Maßnahmen, die jeder potenziell Betroffene selbst privat durchführen kann und sollte: (kleine) Wasserstoppmauern bauen, Versickerungsflächen im Garten schaffen, Öltanks unbedingt raus aus den Kellern. Sie gibt allerdings auch zu bedenken, dass man sich als Politikerin oder Politiker meist nicht beliebt macht, wenn man für derartige Sicherheitsvorkehrungen eintritt. Viele Bürgerinnen und Bürger würden nicht einsehen wollen, so ihre Erfahrung, dass sich Hochwasser nicht „von Staats wegen“ verbieten lässt und sperrten sich daher dagegen. Bis das Hochwasser sie eines Tages dann eben trifft.
Als bräuchte es überhaupt einen Beweis dafür, wie wichtig ein Hallen- oder Freibad für eine Kommune ist, liefert das Miesbacher Warmbad gleich deren zwei: 1) Trotz fast ganztägigem strömenden Regen kamen heute dennoch 30 Badegäste (in ein Freibad!), 2) der Förderverein zur Renovierung des Bades hat sage und schreibe 400 Mitglieder! Förderverein-Vorsitzender Bernhard Heidl erläutert warum: Ein Bad sei neben dem Sport- und Spaßaspekt schlicht ein innerörtliches Kommunikationszentrum und habe für eine Gemeinde eine identitätsstiftende Wirkung: „Es ist ein Juwel im Herzen von Miesbach“. Allerdings eines, das dringend einer Politur bedarf. Die Anlage ist zwar bestens gepflegt, aber hochgradig marode.
Der 2. Bürgermeister Paul Fertl taxiert die Lebensdauer auf noch maximal drei Jahre, dann müsse man schließen. Dieses Schicksal ereilte im Freistaat im Jahr 2016 45 kommunale Schwimmbäder, weitere 299 von insgesamt 900 seien sanierungsbedürftig oder sogar dringend sanierungsbedürftig, weiß Markus Rinderspacher. Die Staatsregierung musste ihm auf Anfrage die deprimierenden Zahlen bestätigen.
Die CSU ficht das aber nicht an, sie gewährt keinerlei Landesmittel. Und das, obwohl in Bayern jedes zweite Kind über 10 Jahren entweder gar nicht oder nicht ausreichend schwimmen kann. Von deutschlandweit 500 Badetoten verunglückten 100 im Freistaat.
Die SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag fordert daher einen Sonderfonds über landesweit 30 Millionen Euro, um zumindest die dringendsten Reparaturarbeiten zu ermöglichen. Es ist fünf vor zwölf!
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„Wer zu früh kommt, den bestraft das Leben“ (oder so ähnlich?), sagte einmal ein Mann der Weltgeschichte. Können wir bestätigen, denn erst morgen beginnt in Aichach das Stadtfest, „ein überdimensionaler Biergarten“, wie der seit 21 (!) Jahren amtierende Bürgermeister Klaus Habermann uns mitteilt. Mist.
Aber Glück im Unglück: So haben wir noch Gelegenheit, uns bei freiem Zugang zum Ortskern von Heinz Neumeier die Altstadt zeigen zu lassen. Die ist wahrlich beeindruckend. Über 1.000 Jahre Stadtgeschichte hat Aichach auf dem Buckel. Dennoch präsentiert sich die Stadt wie aus dem Ei gepellt. Dank der Städtebauförderung (und somit nicht zuletzt wegen des einschlägigen Einsatzes des bayerischen SPD-Staatssekretärs im Bundebauministerium Florian Pronold) gelingt es, Aichach behutsam zu modernisieren und dabei den historischen Charme zu bewahren, freut sich der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Stadtrat Karl-Heinz Schindler. „Eine Erfolgsgeschichte“, pflichtet der Landtagsabgeordnete Herbert Woerlein bei und Markus Rinderspacher erneuert unsere Forderung, „den Kommunen mehr Macht, Freiheit, Handlungsspielraum und finanzielle Möglichkeiten zu geben“, schließlich wüssten sie besser, was vor Ort benötigt werde als irgendwelche Entscheider im entfernten München. Das Endergebnis der Stadtverschönerung sehen wir dann 2020 bei der Bayerischen Landesausstellung.
Im Gefolge unserer Fraktionsvizin Dr. Simone Strohmayr radeln wir bergauf, bergab zum Schloss Blumenthal. Bei den heutigen Temperaturen durchaus eine sportliche Herausforderung, dennoch wird das Rote Peloton nicht auseinandergerissen, sondern bleibt geschlossen. „Ist in der SPD ja auch nicht immer der Fall“, witzelt Markus Rinderspacher.
Schloss Blumenthal existiert seit über 700 Jahren. Nach 500 Jahren Deutschherrenorden und 200 Jahren Fuggerscher Stiftung wird das Gut seit zehn Jahren als sozialökologisches Projekt von 40 gemeinsamen Besitzerinnen und Bewirtschaftern betrieben, erklärt Geschäftsführer Martin Horack. Auf Grundlage der Werte Vertrauen, Achtsamkeit, Verbundenheit, Selbstverantwortung und Lebendigkeit wird eine „Gemeinwohlökonomie“, also ethisches Wirtschaften zum Wohle der Gemeinschaft, angestrebt. Auf 27ha bauen die Kommanditisten und Kommanditistinnen Bio-Lebensmittel an, sie betreiben ein Hotel, ein Restaurant (und schaffen dadurch 60 Arbeitsplätze) und bieten Künstlern, Schriftstellern und Freigeistern Räume und Ateliers. „Das ist gelebte Zukunft, eine Plattform für den gesellschaftlichen Wandel“, erläutert Horack. Und es ist ungemein beeindruckend. Hut ab!
Nur auf den ersten Blick weit weniger spektakulär als das imposante Schloss wirkt das Flora-Fauna-Habitat (FFH) Ecknachtal, das von Brigitte Wessel von der Naturschutzwacht Bayern betreut wird. Dennoch ziehen wir auch vor ihr alsbald den Hut, hat sie es mit ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern doch geschafft, 1999 die Gemeinden Aichach, Sielenbach und Adelzhausen, diverse Behörden und Verbände, die Landwirte, Fischer und Jäger zu gemeinsamen Anstrengungen in Sachen Naturschutz zu vereinen. Wer Gremienarbeit kennt und die oft unüberwindlichen Schwierigkeiten, unterschiedliche, oftmals gegensätzliche Motive und Interessen zur Zufriedenheit aller zusammenzuführen, kann diese Leistung gar nicht genug würdigen. Das Resultat sind naturbelassene Wiesen und Bachverläufe, die sowohl dem Erosions- und Hochwasserschutz als auch der Artenvielfalt dienen. Schon mal etwas vom Dunklen Wiesenknopfameisenbläuling gehört? Wir nun schon. Dank Frau Wessel fühlt sich dieser Schmetterling nun wieder im FFH Ecknachtal wohl. Wie auch Frösche, Trachtnelken, Teichhühner, Blau- und Graureiher und zahlreiche Tiere und Pflanzen mehr. Vielen Dank für so viel Idealismus zu unser aller Vorteil!
Zum Tourabschluss machen wir Station bei der Wallfahrtskirche Maria Birnbaum in Sielenbach. Über deren bewegte Geschichte, die sich über 350 Jahre erstreckt, in denen die Kirche sich schwerer Stürme (durch die Natur und durch die kriegerischen Schweden) erwehren musste, berichtet uns Pater Bonifatius Heidel. Unabhängig von der individuellen religiösen Überzeugung danken wir einvernehmlich dem Wettergott, der uns trotz stellenweise bedrohlicher Wolkendecken einen herrlichen, trockenen und warmen Tag gegönnt hat.
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Nicht dass wir Zweifel gehabt hätten, aber gleich bei der Ankunft bei der Möbelschreinerei von Herbert Jund und Julius Gerboth in Puchheim ist klar, dass wir hier richtig sind:
Genau richtig im hiesigen Gewerbepark fühlen sich auch die beiden Handwerker, von denen Herbert Jund die Werkstatt bereits seit 25 Jaren betreibt. Sie machen es andersrum als die meisten: Wohnen in München, arbeiten im Speckgürtel. Die Fläche, die sie benötigen, wäre in der Landeshauptstadt unerschwinglich, eine ähnliche Nachbarschaft mit Zimmerern, Spenglern und Trockenbauern kaum zu finden.
Wirtschaftliche Sorgen kennt die Schreinerei nicht. Für hochwertige, handgefertigte Einzelstücke gebe es immer Bedarf, erklärt Gerboth. Eigentlich gehe es ihnen sogar besser als beispielsweise uns, denn: "All die Besprechungen, die Politiker den ganzen Tag haben, würden mich narrisch machen", ergänzt Jund. Gemeint sind die Gesprächspartner Markus Rinderspacher, der Puchheimer Bürgermeister Norbert Seidl und SPD-Bundestagskandidat Michael Schrodi. Wir erfahren noch die aktuellen Möbeltrends (grifflose Armaturen, puristischer Stil, Lichtelemente) und machen uns auf den weiteren Weg.
In Gröbenzell empfangen uns der SPD-Gemeinderatsfraktionsvorsitzende Peter Falk und der 2. Bürgermeister Dr. Martin Runge. Zur Besprechung. Politikerschicksal...
Runge war jahrelang Landtagsabgeordneter und Fraktionschef der Grünen. Als Bürgermeister schlägt er sich nun auf kommunaler Ebene mit so manchen Versäumnissen der Staatsregierung herum. Die dringendsten Probleme im boomenden Gröbenzell sind der Mangel an erschwinglichem Wohnraum und die Erweiterung des ÖPNV.
Auf dem Weg von Gröbenzell nach Dachau stößt unser bildungspolitische Sprecher Martin Güll dazu und zeigt uns die wunderbare Natur der Region, Pferde und Rehe inklusive.
Einen aus allen Nähten platzenden ÖPNV kennt man in Dachau auch, wie Oberbürgermeister Florian Hartmann schildert. Deshalb entsteht am S-Bahnhof Dachau gerade eines der größten Fahrradparkhäuser Deutschlands mit 1.200 kostenlosen (!) Stellplätzen. Das sei aber erst der Anfang. Geplant sei ein umfassendes Fahrradverkehrskonzept mit Einbindung von Bus und Bahn. Und mit Einbindung der Bevölkerung, denn "es geht nicht darum, dem Autofahrer seinen Platz zu nehmen, sondern darum, auch für andere Verkehrsteilnehmer Platz zu schaffen", betont Hartmann.
Wo Licht ist, ist auch Schatten. Davon weiß die Caritas zu berichten, die sich um das Schicksal derjenigen kümmert, die vom wirtschaftlichen Boom nicht profitieren. So sind immer mehr Menschen auf Zweit- und sogar Drittjobs angewiesen, um die enormen Lebenshaltungskosten bestreiten zu können. Dennoch drohe vielen Altersarmut, Überschuldung und Insolvenz.
Die Forderungen der Caritas decken sich mit denen der SPD-Fraktion im Landtag: Bezahlbaren Wohnraum schaffen, gerechte Löhne, Zugang zu Arbeit, bedarfsorientierte Sozialtransfers, Bildung für Alle, soziale Teilhabe auch für Ärmere ermöglichen.
Bildung für Alle ist auch ein Anliegen der Arbeiterwohlfahrt (AWO), die wir als nächstes aufsuchen.
Unsere Forderung nach kostenfreiem Kindergarten stößt bei der AWO auf offene Ohren. Über 1.000 Kinder betreut sie im Landkreis Dachau. Eine sehr personalintensive Arbeit. Dabei fehlen heute schon bayernweit 11.000 Erzieherinnen und Erzieher. Die AWO versucht, dem Fachkräftemangel mit flexiblen Ausbildungsmodellen und einer weit überduchschnittlichen Ausbildungsvergütung entgegenzusteuern. "Bildung muss ein Grundrecht werden", fordert der Vorsitzende Oskar Kramer.
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Ein wunderbarer Tag erwartet die Roten Radler im Allgäu. Es ist sofort klar, was der örtliche Abgeordnete Paul Wengert meint, wenn er von USA spricht: Unser schönes Allgäu.
Aber auch im Allgäu gibt es Probleme, die gelöst werden müssen. Fraktionschef Markus Rinderspacher wird von der Bundestagskandidaten Katharina Schrader, der Ortsvereinsvorsitzenden von Oberstaufen, Beate Kümpflein und dem dritten Bürgermeister Franz Kienle am Festsaal in Thalkirchdorf-Oberstaufen empfangen. Nur einen Steinwurf entfernt liegt das Freibad aus dem Jahr 1970, das dringend saniert oder besser neu gebaut werden muss. Das würde 2,4 Millionen Euro kosten, wie Bürgermeister Martin Beckel ausführt.
Dass die Oberstaufener mit diesen Problemen nicht allein sind, stellt Markus Rinderspacher fest: In Schwaben gibt es 126 öffentliche Bäder, wovon 46 sanierungsbedürftig und sieben von Schließung bedroht sind. In das Oberstaufener Bad kommen jährlich 10.000 Besucher, wie Geschäftsführerin Heidi Köberle berichtet. Sie kämpft jedes Jahr mit neuen technischen und finanziellen Hürden, um das Bad wieder zu eröffnen.
Allgäuwasser lautet der verheißungsvolle Titel der nächsten Station, wo jährlich 17 Millionen Flaschen durch die neuen Abfüllanlagen laufen, wie Michael Eß, Mitglied der Geschäftsleitung berichtet. Hier wird die Geschichte einer erfolgreichen Weiterführung eines mittelständischen Unternehmens erzählt: Allgäuwasser wurde 2015 von einem örtlichen Investor von Frankenbrunnen übernommen und so 30 Arbeitsplätze am Ort erhalten. Mineralwasser muss direkt am Quellort abgefüllt werden. Bei Allgäuwasser kommt es auf 143 Metern Tiefe und ist schon 70 Jahre alt. Die Roten Radler überzeugen sich vom hervorragenden Geschmack!
Imelda Erd, die Geschäftsführerin der Thalkirchdorfer Dorfhaus-GmbH begrüßt Markus Rinderspacher und die Roten Radler in ihrem Haus, das Tradition und Moderne aufs Beste vereint und so ein begehrtes Tourismus-Ziel ist. Neben Hotel, Restaurant und dem Dorfladen gibt es eine Käseschule. Mit Milch, Lab und etwas Zeit können Gäste das Traditionsprodukt selbst herstellen.
Nach einer Mittagsrast strampeln die Radler weiter in Richtung Immenstadt, um das Freibad Kleiner Alpsee in Augenschein zu nehmen. Auch hier gibt es offensichtlich großen Sanierungsbedarf vor wunderbarer Alpenkulisse. Der zweite Bürgermeister von Immenstadt, Herbert Waibel beziffert den Investitionsbedarf auf 1,5 Millionen Euro. Ein großes Problem ist der Wasserverlust durch undichte Becken. 45.000 Besucher kommen durchschnittlich pro Jahr ins Bad, eine leicht sinkende Tendenz. Der Abgeordnete Paul Wengert verweist auf die Forderung der SPD, dass die Sanierung von Bädern auch eine Aufgabe des Freistaats und nicht nur der Kommunen sein muss. Die SPD hatte im Landtag ein Sonderinvestitionsprogramm in Höhe von 30 Millionen Euro gefordert.
Nach einer kurzen Fahrt mit dem Rad nach Immenstadt werden die Roten Radler von der örtlichen SPD zum Sommerfest empfangen.
Mit einem Geburtstags-Ständchen für Bürgermeister Helmut Himmler beginnt der 1. August in der Oberpfalz. Am Sophie-Scholl-Platz erklärt Himmler dem SPD-Fraktionsvorsitzenden Markus Rinderspacher, dem Landtagsabgeordneten Reinhold Strobl und dem Bundestagskandidaten Johannes Foitzik das Modell des neuen Sport- und Kulturzentrums für die 8100 Einwohner zählende Gemeinde. Gemeinsam radeln sie mit der zweiten Bürgermeisterin Gertud Hesslinger und der Ortsvereinsvorsitzenden Erna Späth zur Baustelle für das zwölf Millionen Euro teure Projekt. Übrigens: Zwei Drittel der Eltern nutzen in der Gemeinde Berg die Ganztags- und Ferienbetreuung für ihre Kinder, berichtet Himmler.
Weiter geht es am Ludwig-Donau-Main-Kanal von Berg etwa sieben Kilometer in die große Kreisstadt Neumarkt. Auf dem ehemaligen Landesgartenschau-Gelände betreibt der Imkerverein Neumarkt einen Lehrbienenstand. Dort wartet schon Edgar Häber, der Fachwart des Imkervereins Neumarkt. Der Verein hat 160 Mitglieder und allein 2017 sind 25 neue Imker hinzugekommen. Die Imkerei boomt! Aber nicht alle sind den Bienen wohlgesonnen. Immer wieder werden im Lehrbienenstand Bienenstöcke von Randalierern umgestoßen!
Bienen sind gefährdet. Das weiß jedes Kind. Die Politik könnte helfen und sich für mehr Blühwiesen und weniger Pestizide stark machen. Häber merkt an, dass es zu wenig Blühwiesen als Nahrungsangebot für die Insekten gibt. Die SPD-Landtagsfraktion setzt sich ohnehin dafür ein, dass die Grünflächenförderung auch für Blühwiesen gelten soll.
Danach fahren die Roten Radler ins Zentrum von Neumarkt und machen Station vor dem Rathaus.
In einer Gluthitze von 32 Grad geht es von Neumarkt nach Postbauer-Heng. Maike Wittenburg ist Sozialpädagogin und leitet den örtlichen Jugendtreff, den es seit fünf Jahren gibt und der bereits viel Gutes bewirkt hat. Wittenburg und der Jugendbeauftragte Christian Tratz bieten Fußball und Basketball, Akrobatik, ein vegetarisches Kochteam und eine Mädchengruppe an. Es gibt auch Streetwork mit Jugendlichen, die auf der Straße leben. Drogen - wegen der Nähe zu Tschechien viel Crystal - sind auch in der ländlichen Idylle ein Problem, ebenso wie Obdachlosigkeit. Wie wichtig die Arbeit im Jugendtreff ist, unterstreicht auch die Ortsvereinsvorsitzende Daniela Engelhardt. Für die vom Kreisjugendring getragene Einrichtung wünschen sich alle mehr Personal, um diese wertvolle Arbeit besser fortführen zu können.
Auf schattigen Radwegen strampeln Rinderspacher und sein Team nach Pyrbaum, wo Bürgermeister Guido Belzl erklärt, dass die Gemeinde eine der waldreichsten in der Oberpfalz ist und sich deshalb bestens als Naherholungsgebiet eignet. Pyrbaum sieht aber auch noch hübsch aus, und das liegt an der Sanierung historischer Gebäude: Die Gruppe besichtigt den ursprüngliche mittelalterlichen Schlossstadel und den Stadtgraben. Alles top saniert für 400.000 Euro - der Städtebauförderung sei Dank. Folglich blüht der Ort und ist ein attraktives Zuzugsgebiet.
Rinderspacher spricht sich dafür aus, Wohnraum zunächst in den Orten zu bauen, wo das noch möglich ist und danach Baugebiete auszuweisen und so Lebensqualität für Familien zu schaffen. Die von den Grünen geforderte Quote für Flächenverbrauch lehnt der SPD-Fraktionschef ab.
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Die sechste Etappe markiert die Halbzeit der Radltour 2017: Etwa 200 Kilometer legten die Roten Radler bislang in ganz Bayern zurück, davon 36 am sechsten Tag, der die Landtagsvizpräsidentin Inge Aures, Fraktionschef Markus Rinderspacher und unter anderem den Bundestagskandidaten Thomas Bauske durch Oberfranken führte.
Er beginnt mit einem Kuriosum: Der kleine Bahnhof in Marktschorgast ist barrierefrei. Nach dem von der Bahn geplanten Umbau wird er es nicht mehr sein. Ein Schildbürgerstreich für die SPD-Ortsvereinsvositzende Angelika Munk.
Weiter geht es auf dem Main-Saale-Radweg nach Wirsberg. Dort kommen die Naturfreunde hinzu und etwa 30 Radler strampeln in Richtung Ludwigschorgast.
Dass in Untersteinach eine Ortsumfahrung gebaut wird, freut Bürgermeister Volker Schmiechen und Uwe Jackwerth, den Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins.
Auch die frisch renovierte Kindertagesstätte der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Untersteinach ist einen Stopp wert.
Danach heißt das Ziel Kulmbach, wo gerade die Kulmbacher Bierwoche 2017 stattfindet.
Der Strukturwandel steht im Mittelpunkt der nächsten Etappe: Die Alte Spinnerei wird nicht mehr gebraucht. Auf dem Gelände sollen Wohnungen entstehen. Dafür wurde das städtebauliche Entwicklungskonzept geschaffen. Auch das sanierungsbedürftge Freibad ist einen Stopp wert - leider nicht zum Abkühlen an diesem heißen Tag.
Laster brausen durch Mainroth und die Lautstärke an der Durchgangsstraße zeigt, dass ein Ortsumfahrung dringend erforderlich ist. Landratskandidat Dr. Arnt-Uwe Schille kämpft auch für schnellere Internetverbindungen auf dem Land.
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Die fünfte Etappe führt die Roten Radler in den Landkreis Freising. Neben Markus Rinderspacher, der Abgeordneten Isabell Zacharias und dem Bundestagskandidaten Andreas Mehltretter sind noch über 20 weitere Mitradler von der Partie. Großes Thema des Tages ist natürlich die geplante dritte Startbahn am Münchner Flughafen. Startpunkt ist die Korbinianbrücke hinter dem Bahnhof. Dr. Reinhard Kendlbacher und Wolfgang Herrmann vom Bürgerverein Freising zur Vermeidung von Lärm- und Schadstoffbelastung e.V. (BV Freising) klären die Radler über die so genannte Ultrafeinstaubbelastung auf.
Sie kann nur mit einem speziellen Meßgerät erfasst werden. Die Partikel sind so klein, dass sie sogar über die Haut aufgenommen werden. Ultrafeinstaub ensteht auch durch die Verbrennung von Flugzeugkerosin, weshalb die Meßwerte in Freising um ein Vielfaches höher liegen als in anderen Orten.
Besonders schlimm ist die Ultrafeinstaubbelastung ausgerechnet am Sportplatz, einem der ersten Zwischenstopps der roten Radler.
Weiter geht's, den Flughafen immer in Sichtweise, zu einem markanten Punkt südlich der Stoibermühle. Hier soll die dritte Startbahn entstehen. Während die roten Radler das Gelände anschauen, donnern die Flugzeuge im Minutentakt über die Köpfe hinweg.
Der schönste Teil der Etappe führt danach in nord-östlicher Richtung an der Isar entlang.
Bei über 30 Grad haben sich die Radler in Oberhummel die Mittagspause unter kühlenden Bäumen redlich verdient.
Danach geht's weiter zum Freibad in Moosburg, wo die Radler Stadt- und Kreisrat Martin Pschorr treffen. Anstatt im Wasser abzukühlen, informieren sich Rinderspacher und Zacharias aber über dringend erforderliche Sanierungsmaßnahmen am Bad.
Nach einem Eis vom Schwimmbadkiosk geht es weiter durch die Innenstadt von Moosburg zum Haus des Bayerischen Roten Kreuzes.
Dort wird der Tross vom SPD-Kreisrat und ehemaligen Bürgermeister Anton Neumaier begrüßt. Der Vorsitzende des BRK Kreisverbandes Freising, Hubert Böck, gibt interessante Einblicke in die Arbeit der Rettungshelfer.
Letzte Station der fünften Etappe ist Thonstetten. Für den kleine Ort südwestlich von Moosburg bedeutet die angrenzende B 11 starke Einschränkungen. Der Verkehr ist hier oftmals so dicht, dass die Bevölkerung massive Probleme hat, an der Kreuzung am Ortsausgang auf die Bundesstraße aufzufahren. Deshalb kämpfen die Thonstettener für eine Ampelanlage - bisher leider ohne Erfolg. Rinderspacher und Zacharias versprechen, das Thema in den Landtag einzubringen.
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Nach dem recht bescheidenen Wetter der letzten Etappe präsentiert sich der Himmel über Mittenwald zum Start der vierten Etappe in strahlendem weiß-blau. Los geht's am Bahnhof in Mittenwald. Neben dem Bundestagskandidaten Enrico Corongiu und dem Ortsvereinsvorsitzenden Detlef Hardt finden sich auch zahlreiche andere Radler ein.
Erster Stopp ist das Geigenbaumuseum in der wunderschönen Altstadt von Mittenwald, wo die Roten Radler Schritt für Schritt den Entstehungsprozess einer Geige nachempfinden können. Besonders für Klassik-Fan Rinderspacher ein ausgesprochen interessanter Programmpunkt.
Danach wird es sportlich. Steil geht es rauf zur Gröblalm. Oben angekommen wartet zur Belohnung ein deftiges Mittagessen.
Auch nach der Stärkung müssen noch einige Höhenmeter bewältigt werden. Die herrliche Aussicht ist die Strapazen aber wert. Ziel ist der Selbstvermarkterbetrieb der Familie Sailer.
Familienoberhaupt Adi Sailer gibt interessante Einblicke in die Sorgen und Probleme von landwirtschaftlichen Kleinstbetrieben, etwa die Schwierigkeit, die Produkte ins nahegelegene Österreich zu verkaufen - EU-Regularien sei Dank.
Das wunderschöne Karwendel im Blick, fährt die Gruppe weiter zum Bahnhof Klais.
Dort treffen die Roten Radler Andreas Geuther. Er war 2015 beim G7-Gipfel in Elmau der Einsatzleiter des Bayerischen Roten Kreuzes und spricht über die Herausforderungen während des Gipfels.
Auf dem Rückweg nach Garmisch Partenkirchen macht der Tross Halt beim Biathlon-Trainingszentrum. Trainer Bernhard Kröll hat unter anderem Magdalena Neuner betreut und hat mit der WM-Goldmedailliengewinnerin Laura Dahlmeier derzeit ein weiteres heißes Eisen im Feuer. Trotz der bemerkenswerten Erfolge hat der Stützpunkt mit Finanzierungsproblemen zu kämpfen. Eine Skirollerstrecke für den Sommer ist dringend nötig. Das meiste Geld aber fließt in den Bundesstützpunkt Ruhpolding.
In rasantem Tempo geht es anschließend bergab Richtung Garmisch Partenkirchen...
... zum letzten Stopp der Etappe, dem Skistadion in Garmisch-Partenkirchen. Die erste Bürgermeisterin Sigrid Meierhofer erklärt den Roten Radlern, dass am Skistadion dringend eine Bahnhaltestelle benötigt wird. Es gibt zwar eine Haltestelle, diese wird aber lediglich zum Neujahrsspringen in Betrieb genommen.
Mit der Eröffnung der 67. Garmischer Festwoche findet die Etappe schließlich einen gelungenen Abschluss.
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Die Gemeinde Haag steht stellvertretend für so viele bayerische Kommunen. Das örtliche Hallenbad muss dringend saniert werden, doch der Gemeinde fehlt dafür das Geld, wie die dynamische Bürgermeisterin Sissi Schätz vorrechnete. SPD-Landtagsfraktionschef Markus Rinderspacher will deshalb einen staatlichen Sonderfonds, aus dem solche Investitionen bezahlt werden können.
Haag war der Auftakt der heutigen Etappe der Roten Radler. Und Sissi Schätz schloss sich gleich dem örtlichen Landtagsabgeordneten Günther Knoblauch und Markus Rinderspacher auf der Radltour an.
Gemeinsam strampelten sie nach Gars am Inn. Am dortigen Bahnhof zeigte sich, wie weit Bayern noch von der von der Staatsregierung versprochenen Barrierefreiheit entfernt ist. Mit Kinderwagen ist hier kein Weiterkommen, von Rollstühlen oder Rollatoren ganz zu schweigen. Selbst die Fahrräder der Roten Radler ließen sich nur mit Mühe in den Waggon nach Mühldorf hieven.
Nach kurzer Fahrt in einem nicht mehr ganz taufrischen Wagen erreichte die Gruppe die Stadt Mühldorf, deren Bürgermeister der heutige SPD-Landtagsabgeordnete Günther Knoblauch über viele Jahre war. Die Kommune hat sich in den vergangenen Jahrzehnten prächtig entwickelt. Und Knoblauchs Nachfolgerin Marianne Zollner kann sich darüber freuen, dass nun eine Außenstelle der Fachhochschule Rosenheim nach Mühldorf kommt. Allerdings mahnten die beiden Sozialdemokraten an, dass sich die Staatsregierung auch die ganzen Kosten tragen muss - wie es in der Bayerischen Verfassung geschrieben steht.
Nach der Eintragung ins Goldene Buch der Stadt nahmen die Roten Radler den malerischen Inn-Radweg nach Marktl. Über 28 Kilometer führte die Tour bis zum Geburtsort des früheren Papstes Benedikt.
Unterwegs begann es dann zu Schütten. Und völlig durchnässt beendeten die Radler ihre Tagesetappe mit einer Besichtigung des Geburtshauses von Josef Ratzinger.
An der Papststele auf dem Marktplatz war gerade noch Zeit für ein schnelles Gruppenfoto, bevor alle ins Trockene flüchteten.
Und wenn es in ganz Bayern regnet - von Mömbris im Kahlgrund in Unterfranken aus sind die Roten Radler weitgehend trockenen Fußes unterwegs. Herzlich mit einem Bembel begrüßt von Bürgermeister Felix Wissel (Mitte, rechts daneben die örtliche Landtagsabgeordnete Martina Fehlner und der SPD-Fraktionsvorsitzende Markus Rinderspacher).
Die Marktgemeinde Mömbris hat im Frühjahr schlimme Erfahrungen mit verheerenden Niederschlägen und Überflutungen gesammelt. In der Ortsmitte erwischte es Anfang Mai mehrere Gebäude. Selbst der auf einer Anhöhe im Ortsteil Niedersteinbach liegende Friedhof wurde von den Wassermassen verwüstet. Das schauten sich die Radler genau an. Auf staatliche Hilfen wartet die Gemeinde noch. Die SPD-Fraktion wird hier nochmal nachhaken.
Von Mömbris aus ging es am Flusslauf der Kahl entlang nach Michelbach. Immer vorne dran Martina Fehlner.
Fröhlich radelte die Gruppe durch die Felder und Wiesen unterhalb der Weinberge ...
... und kamen gerade rechtzeitig vor dem mittäglichen Wolkenbruch beim preisgekrönten Winzerpaar Maria und Armin Heilmann und in deren gemütlicher Häckerwirtschaft an.
Nach der köstlichen Pause ging es weiter zum ehemaligen bayerischen Gartenschaugelände in Alzenau. Eine Investition in Lebensqualität, die sich über Jahrzehnte bewähren wird.
Doch Alzenau ist nicht nur Natur. Auch die Industrie hat sehenswertes zu bieten. Die Firma Mairec zum Beispiel ist eine innovatives und global aktives Unternehmen. Es hat sich auf das Recycling von Edelmetallen spezialisiert.
In Elektroschrott, Auto-Katalysatoren und Industrieabfällen suchen die Mitarbeiter nach Gold, Platin und ähnlichen hochwertigen Bestandteilen. Ein lohnendes Geschäft, auch für die Umwelt.
Endstation der Radltour durch Unterfranken war schließlich Kahl am Main. Der dortige Bahnhof ist in einem beklagenswerten Zustand.
Barrierefreiheit sieht anders aus. Für Rollstuhlfahrer schlicht nicht zu benutzen. Bürgermeister Jürgen Seitz, der hier Martina Fehlner beim Tragen hilft, spricht schon lange vergeblich mit Vertretern der Deutschen Bahn und der Staatsregierung. Obwohl eigentlich die Bedingungen für einen barrierefreien Ausbau erfüllt wären, geht einfach nichts voran. Auch hier wird sich die SPD-Fraktion noch einmal stark machen.
Was macht man als Roter Radler, wenn das Wetter gar furchtbar ist? Man trinkt ein gutes Bier im Trockenen. Und wo geht das besser als im Bayreuther Biermuseum?
Brauereichef Jeff Maisel (Mitte) begrüßte die wissbegierigen Sozialdemokraten, darunter der Hofer Abgeordnete Klaus Adelt (v.l.), der Bayreuther Parlamentarier Dr. Christoph Rabenstein, SPD-Landtagsfraktionschef Markus Rinderspacher und SPD-Bundestagskandidat Thomas Bauske mit einem fruchtig duftenden, aber nach dem Bayerischen Reinheitsgebot hergestellten, "Pale Ale"-Bier.
Die beiden Schwesterunternehmen Maisel und Bayreuther Bierbrauerei haben zusammmen eine faszinierende Ausstellung über Bier und Braukultur zusammengestellt. Von den historischen Felsenkellern aus dem 15. Jahrhundert ...
... über Dampfmaschinen aus der Zeit der Industrialisierung zur Energieerzeugung für den Brauprozess ...
... bis zur handwerklichen Holzfassproduktion. Alle Exponante sind Originale und stehen noch an genau der Stelle, an der sie damals verwendet wurden.
Natürlich gehören auch die einstmals kupfernen Sudkessel ...
... das duftende Hopfenlager (v.l. Dr. Christoph Rabenstein, Markus Rinderspacher und Thomas Bauske) ...
... und die top-moderne Gäranlage für spezielle Craftbiere zum Rundgang.
Die Bier- und Genussregion Oberfranken hat wirklich einiges zu bieten - auch wenn das Wetter mal ausnahmsweise schlecht sein sollte.
Was für ein wunderbarer Auftakt zur diesjährigen Fahrradtour von SPD-Fraktionschef Markus Rinderspacher! Die Roten Radler zu Gast beim oberfränkischen Landtagsabgeordneten Klaus Adelt in Schwarzenbach an der Saale. Und er führt das SPD-Team zu dem vorbildlichen Unternehmen "Shirteria".
Die junge Chefin Lisa Breckner (1. v.r.) kehrte nach ihrer Karriere als Skifahrerin und Mountainbikerin heim aus Österreich nach Hochfranken. Und der kriselnden Textilbranche in der Region zum Trotz setzt sie auf Wachstum. Ihre Geschäftsnische: handgemachte Stoffdrucke und Spezialtextilien. Betriebsbesichtigung mit Klaus Adelt (1. v.l.), dem örtlichen SPD-Bundestagskandidaten Jörg Nürnberger (Mitte) und Markus Rinderspacher (2. v.r.).
Weiter geht es per Rad nach Oberkotzau. Die Stadt wird von einer breiten Bahntrasse durchteilt. Die Anwohner wünschen sich - zurecht - mehr Lärmschutz.
Sie sind aber zugleich sehr froh über die erst vor wenigen Jahren fertigestellte Zugverbindung nach Asch im nur wenige Kilometer entfernten Tschechien.
Viele Radtouristen nutzen den Zug, um dann auf dem Iron Curtain Trail den ehemaligen "Eisernen Vorhang" ganz leicht nach Westen zu durchqueren. So auch die Roten Radler.
Eine Tour nach Tschechien: Früher undenkbar - heute ganz normal!
Auf hervorragend gepflegten Wegen geht es durch tschechisch-fränkische Kulturlandschaft. Christa Landsberger (links) und Franziska Rabl treten kräftig in die Pedale.
Wo war noch gleich die Grenze? Dieser Schrankenrest im Unterholz hält niemanden mehr auf. Von links: Der SPD-Fraktionsvorsitzenmde im Stadtrat von Selb, Walter Wejmelka, der SPD-Bundestagskandidat Jörg Nürnberger und SPD-Landtagsfraktionschef Markus Rinderspacher.
Unser Tagesziel: das Waldbad "Langer Teich" in Selb. Seit Jahren kämpft ein engagierter Förderverein für den Erhalt des idyllischen Gewässers als völkerverbindendes Schwimmbad für die Bürgerinnen und Bürger der Region - diesseits und jenseits der grünen Grenze. Die Beschilderung gibt es deshalb auch auf Tschechisch.
Doch den Förderverein plagen arge Finanznöte.
Die Stadt Selb hat schlicht kein Geld und die Staatsregierung will nicht helfen. Dabei wären eine Sanierung und der Anschluss an das öffentliche Kanalnetz dringend notwendig. Markus Rinderspacher will das Thema deshalb im Landtag noch einmal ansprechen.
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