Zu wenig Ferienbetreuung für Grundschulkinder in Bayern

Zu wenig Ferienbetreuung für Grundschulkinder in Bayern

16. August 2017

Stellvertretende Fraktionsvorsitzende Strohmayr will flächendeckendes Angebot

Nur etwa 20 Prozent der Grundschulkinder in Bayern werden aktuell auch in den Ferien betreut. Das ergab eine Anfrage (PDF, 273 kB) der stellvertretenden Vorsitzenden der SPD-Landtagsfraktion Dr. Simone Strohmayr. "Das ist viel zu wenig und bereitet zahlreichen Eltern große Not. Wir fordern ein verlässliches Betreuungsangebot für Grundschulkinder auch in den Ferien", erklärt die Fraktionsvizin.

Auf knapp 70 Ferientage in Bayern kommen 26 bis 30 Urlaubstage von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. "Mit diesem Problem lässt der Freistaat die Eltern bisher weitgehend allein“, kritisiert Strohmayr, die auch Mitglied im Bildungsausschuss ist.

In Bayern fehlen flächendeckende Angebote der Ferienbetreuung, die vom Freistaat gefördert werden. „Es ist allein dem Engagement der Kommunen zu verdanken, wenn Ferienprogramme überhaupt stattfinden, denn vielerorts springen Städte und Gemeinden ein und organisieren Angebote. Ein Teil der Kosten muss dabei von den Eltern getragen werden. Bei zwei oder mehr Kindern kann das richtig teuer werden", erklärt die schwäbische Abgeordnete.

Teilen