Integration

Wir wollen alle Menschen, die dauerhaft und rechtmäßig in unserem Land leben, gut in die Gesellschaft integrieren. Unser Zusammenleben soll von Respekt, gegenseitigem Vertrauen, von Zusammengehörigkeitsgefühl und gemeinsamer Verantwortung geprägt sein. Wenn Integration gelungen ist, fühlt man sich einer Gemeinschaft zugehörig. Wir als SPD wollen mehr Respekt für und mehr politische Teilhabe von Menschen mit Migrationsgeschichte. Entschieden stellen wir uns gegen Ausländerfeindlichkeit und Rassismus.

Was wir als SPD fordern:

Respekt für Menschen mit Migrationsgeschichte

Wir danken den Menschen, die in den vergangenen Jahrzehnten seit dem ersten Anwerbeabkommen als Arbeitnehmer*innen und Fachkräfte aus dem Ausland zu uns gekommen sind. Sie haben maßgeblich Anteil am heutigen wirtschaftlichen Erfolg, an der sozialen Sicherheit und am gesellschaftlichen Wohlstand Bayerns. Wir sprechen allen Menschen unseren Respekt aus, die ihre Heimat verlassen und sich durch harte Arbeit in Bayern eine Existenz aufgebaut haben, die gesellschaftliche Verantwortung im Ehrenamt übernehmen und in Bayern ihre Zukunft für sich und ihre Familien sehen. Sie sind ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Gesellschaft.

Mehr politische Teilhabe für Menschen mit Migrationsgeschichte

Wir leben in einer demokratischen Einwanderungsgesellschaft. Die Menschen, die seit Jahren hier leben, arbeiten und Steuern zahlen, haben das Recht auf größtmögliche rechtliche und politische Teilhabe. Wir müssen daher die Mitbestimmungsmöglichkeiten von Migrantinnen und Migranten deutlich ausbauen.

Einbürgerung bewerben

Zugewanderte, die seit vielen Jahren in Deutschland leben, sollen ein fester Teil unserer Gesellschaft sein. Das klappt nur, wenn sie nach einer gelungenen Integration eingebürgert werden können und dann auch politisch mitreden. Menschen, die seit vielen Jahren in Bayern leben, hier arbeiten, gut integriert sind und Bayern als Heimat sehen, brauchen eine echte Perspektive. Deshalb sollten wir ihnen die Chance zur Einbürgerung geben. Die Bundesregierung hat vorgelegt, Bayern muss nachlegen. Nach Zahlen des Bayerischen Landesamtes für Statistik beantragen nur 2,7 Prozent der Ausländer, die eingebürgert werden könnten, in Bayern die deutsche Staatsbürgerschaft. Das zeigt: Die Hürden für die Einbürgerung in Bayern sind sehr hoch.

Wir als SPD fordern deshalb eine bessere Beratung von Migrant*innen auf dem Weg zur Einbürgerung. Bayerische Behörden müssen in die Lage versetzt werden, proaktiv für die Einbürgerung zu werben. Gleichzeitig sollen Kommunen bei der Einbürgerung stärker unterstützt werden.

Teilhabe durch Bildung

Bildung ist der Schlüssel für die gesellschaftliche Teilhabe. Je früher Sprachförderung beginnt und je kontinuierlicher sie stattfindet, desto besser sind die Bildungschancen für junge Migrantinnen und Migranten. Deshalb müssen wir Schulen optimal ausstatten und dafür sorgen, dass Schüler*innen ihren Talenten gemäß gefördert werden. Außerdem begreifen wir Mehrsprachigkeit als Gewinn. Neben der deutschen Sprache soll in den Schulen auch die Herkunftssprache unterrichtet werden.

Zuwanderung von Fachkräften

Wir brauchen die Zuwanderung von Fachkräften. Und wir müssen dafür sorgen, dass die Fachkräfte auch hierbleiben. Das klappt nur mit größtmöglicher rechtlicher, politischer und gesellschaftlicher Teilhabe. Dabei müssen auch die Familien berücksichtigt werden. Nur wenn eingewanderte Fachkräfte und ihre Familien sich in Bayern willkommen fühlen, werden sie dauerhaft bleiben.

Unsere Anträge und parlamentarischen Initiativen...

...aus den Bereichen Verfassung, Recht, Parlamentsfragen und Integration finden Sie unter diesem Link auf den Seiten des Bayerischen Landtags.

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