Ob Kitas, Trinkwasserversorgung, Schwimmbäder, Büchereien oder Abwasserreinigung: Unsere Kommunen sind für die Menschen da und müssen die Herausforderungen vor Ort bewältigen. Mit viel Einsatz haben unsere Gemeinden zudem die Coronakrise und die Folgen des Ukrainekriegs mit Bravour gemeistert. Sie sind das Rückgrat des Freistaats. Wir als SPD stehen an der Seite der Kommunen und wollen sie besser unterstützen und ihnen mehr vom Steuerkuchen abgeben. Mit voller Kraft setzen wir uns für gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Bayern ein – egal ob in der Stadt oder auf dem Land.
Kommunen verdienen ein größeres Stück vom Steuerkuchen
Wir wollen gut ausgestattete Kommunen, die ihren Bürgerinnen und Bürgern eine moderne Infrastruktur bieten können. Dazu muss die sogenannte Verbundquote angehoben werden: Nach wie vor erhalten die bayerischen Städte und Gemeinden über das Finanzausgleichsgesetz lediglich 12,75 Prozent des allgemeinen Steuerverbundes. Damit hat der Freistaat die niedrigste Verbundquote unter den deutschen Flächenländern. Wir wollen eine Erhöhung auf 15 Prozent. So stärken wir die Finanzkraft der Städte und Gemeinden direkt und ermöglichen einen größeren Handlungsspielraum. Zudem sollen die Kommunen selbst entscheiden, welche Steuern sie erheben.
Kommunale Daseinsvorsorge stärken
Sauberes Wasser, günstige Energie oder eine Abfallentsorgung, die funktioniert: Alles wichtige Aufgaben, die Stadtwerke und kommunale Unternehmen mit der kommunalen Daseinsvorsorge übernehmen. Die kommunale Daseinsvorsorge hat damit einen unschätzbaren Wert für unsere Gesellschaft, die Bürgerinnen und Bürger sowie für die heimische Wirtschaft. Wir als SPD finden, dass die kommunale Daseinsvorsorge in öffentliche Hand gehört und dem Wettbewerb entzogen werden muss. Der steuerliche Querverbund, der kommunalen Unternehmen eine Subventionierung defizitärer Bereiche im eigenen Haus ermöglicht, muss erhalten bleiben. Die Einrichtungen der Daseinsvorsorge müssen auf die Veränderungen durch den Klimawandel vorbereitet werden. Das Trinkwasser in Bayern muss weiter geschützt sein.
Für ein faires Miteinander von Stadt und Land
Überall in Bayern sollen gleichwertige Lebensverhältnisse bestehen. Doch der Gleichwertigkeitsbericht der SPD-Fraktion hat aufgedeckt, dass Bayern davon meilenweit entfernt ist. Das Gefälle zwischen Stadt und Land vergrößert sich zunehmend. Wir als SPD machen klar: Wir wollen ein faires Miteinander von Stadt und Land. Das Ziel, gleichwertige Lebensverhältnisse zu schaffen, muss ernst genommen werden. Dazu braucht es eine vernünftige Ansiedlungspolitik genauso wie einen flächendeckenden Breitbandausbau. Die Lebensqualität auf dem Land muss erhalten bleiben, die Nahversorgung sichergestellt sein.
Schwimmbäder und Sportanlagen erhalten und ausbauen
Kommunale Bäder sind für die Attraktivität einer Region sehr wichtig. Als Teil der kommunalen Infrastruktur müssen diese Bäder unterhalten und entsprechend saniert werden. Fakt ist aber, dass immer mehr Kommunen die hohen Ausgaben für Betrieb, Erhalt und Sanierung ihrer Schwimmbäder nicht mehr stemmen können – sodass etliche kommunale Bäder aus Geldmangel in den vergangenen Jahren schließen mussten. Wir als SPD wollen für die Sanierung der Schwimmbäder mehr Geld bereitstellen und eine deutlich höhere Förderquote erreichen. Genauso sollte die energetische Sanierung für förderfähig erklärt werden.
Damit auch Vereine genügend Trainings- und Spielflächen anbieten können und die Bevölkerung Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung hat, brauchen wir zudem eine bessere Förderung kommunaler Breitensportanlagen. Denn klar ist: Die Vereine, die auf den öffentlichen Sportanlagen trainieren und Turniere austragen, leisten damit einen wichtigen Beitrag für gesellschaftliches Zusammenleben und die Gesundheit.
...aus dem Bereich Wohnen, Bau und Verkehr finden Sie unter diesem Link auf den Seiten des Bayerischen Landtags.