Geld gegen Gehorsam? SPD warnt vor Söders Umgang mit den Kirchen

11. Februar 2025

Die kirchenpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Katja Weitzel, kritisiert Söders Angriff auf die Kirchen scharf: „Söder inszeniert sich als Verteidiger des christlichen Glaubens, doch sobald die Kirchen Kritik an seiner Politik äußern, setzt er sie unter Druck. Ganz nach dem Motto: Kreuz an die Wand, Kritik an die Leine!“

Markus Söders Äußerungen zur Rolle der Kirchen in der Asyldebatte sorgen für Empörung – nicht nur bei politischen Mitbewerbern, sondern auch innerhalb der CSU. Weitzel betont: „In der Christlich-Sozialen Union scheinen Nächstenliebe und Unabhängigkeit weniger zu zählen als politische Gefolgschaft. Das ist nicht christlich, sondern opportunistisch.“

Für die SPD-Fraktion steht fest: Gerade in Zeiten gesellschaftlicher Spaltung sind unabhängige Stimmen wichtiger denn je. „Die Kirchen haben eine zentrale Aufgabe: Sie geben Orientierung und setzen sich für die Schwachen ein. Dass Söder versucht, sie mit finanziellen Drohungen auf Linie zu bringen, ist ein Angriff auf ihre Unabhängigkeit“, so Weitzel.

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