Gut qualifizierte Arbeitskräfte sind auf dem bayerischen Arbeitsmarkt heiß begehrt. Auch der Öffentliche Dienst steht im Wettbewerb um die besten Köpfe. Um junge Menschen für Freistaat und Kommunen als Arbeitgeber zu begeistern, fordert die SPD-Landtagsfraktion eine „Nachwuchsinitiative Bayern 2040“. Auf SPD-Antrag berichten zunächst am Dienstag, 18. März, Experten im Landtag, wie der Öffentliche Dienst am besten motivierten Nachwuchs für sich gewinnen kann.
„Während die Babyboomer in den kommenden Jahren in Rente gehen, sucht Bayerns Wirtschaft händeringend Fachkräfte. Wir müssen jetzt alles dafür tun, dass der Öffentliche Dienst als attraktiver Arbeitgeber mithalten kann und junge Talente für sich gewinnt. Dazu müssen wir den Nachwuchs über die passenden Kanäle ansprechen und auch bisher unterrepräsentierte Zielgruppen besser erreichen“, fordert Arif Taşdelen, SPD-Sprecher für Fragen des Öffentlichen Dienstes. Ein Beispiel dafür seien Migrantinnen und Migranten, die leider immer noch im Staatsdienst unterrepräsentiert sind.
Auf Taşdelens Initiative hin berichten am kommenden Dienstag (18. März) Expertinnen und Experten von Gewerkschaften und Verbänden bei einer Anhörung im Ausschuss für Fragen des Öffentlichen Dienstes. Konkret geht es um den Bedarf an Nachwuchskräften im Öffentlichen Dienst bis 2040, strukturelle Hindernisse bei der Rekrutierung und um Strategien und Kommunikationswege, um verschiedene Zielgruppen erfolgreich für den Staatsdienst zu gewinnen.
„Entgegen dem Klischee von grauen Fluren und meterhohen Aktenbergen hat der Öffentliche Dienst als Arbeitgeber sehr viel zu bieten: faires Gehalt, sicherer Arbeitsplatz, vielfältige Karrieremöglichkeiten und gute Vereinbarkeit von Job und Familie. Jetzt muss es darum gehen, diese Vorzüge in den Vordergrund zu rücken. Der Staat als Arbeitgeber braucht ein modernes und positives Image. Wir sind sicher, dass die Expertenanhörung wichtige Erkenntnisse dazu liefert“, so Taşdelen weiter.