Für eine starke Polizei: SPD fordert Einstieg in den Polizeidienst ab 16 Jahren

07. September 2025

Bayerns Polizei ist optimal aufgestellt. Damit das so bleibt, will die Landtags-SPD bereits für Schulabgänger ab 16 Jahren den Einstieg in den Polizeidienst ermöglichen. Dazu soll nach den Vorstellungen von SPD-Fraktionschef Holger Grießhammer das Einstiegsalter für die Landespolizei von 17 auf 16 Jahre gesenkt werden. Vorreiter dabei ist die Bundespolizei, die ihre Nachwuchskräfte bereits ab 16 Jahren ausbildet. „Wir brauchen weiterhin die besten Leute als Polizistinnen und Polizisten im Freistaat, deshalb müssen wir rasch umdenken und das Einstiegsalter herabsetzen. Alles andere wäre ein verschenktes Jahr“, erklärt Grießhammer.

Für den Fraktionsvorsitzenden Holger Grießhammer ist es entscheidend, dass junge Menschen, die sich im Freistaat für den Polizeiberuf begeistern, möglichst früh ihre Ausbildung beginnen können. „Die 16-jährigen warten im Zweifel nicht ein Jahr, um zur Bayerischen Polizei gehen zu können, sondern gehen dann zur Bundespolizei. Doch wir brauchen diese engagierten Menschen hier im Freistaat.“ Damit könnten bereits Realschulabgänger nach ihrem Abschluss unmittelbar eine Polizeiausbildung beginnen. Langfristig will die Landtags-SPD damit auch dem Fachkräftemangel entgegenwirken und dafür sorgen, dass weiterhin die am besten geeigneten jungen Menschen den Weg in die bayerische Polizeilaufbahn finden.

Christiane Feichtmeier, ausgebildete Polizistin und innenpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion, setzt sich zudem für eine stärkere Unterstützung der Reiter- und Hundestaffeln der Bayerischen Polizei insbesondere im Umgang mit den Diensttieren ein.

Scheiden Polizeipferde alters- oder gesundheitsbedingt aus dem Dienst aus, kümmern sich oftmals ihre bisherigen Bezugspersonen um ihr Wohl, allerdings auf eigene Kosten. Bei den Hunden der Hundestaffeln schließt der Freistaat in diesen Fällen mit den bisherigen Bezugspersonen Pflegeverträge ab. Feichtmeier fordert, auch für die ausgemusterten Pferde solche Pflegeverträge zu ermöglichen. „Unsere Polizeipferde sind eine echte Bereicherung. Wir sind dann aber in der Verantwortung, uns auch nach ihrer Dienstzeit um sie zu kümmern. Wenn die Polizistinnen und Polizisten schon bereit sind, die ausgemusterten Tiere zu pflegen, sollte sie der Freistaat dabei unterstützen. Wir brauchen deshalb auch für die Pferde die Möglichkeit, Pflegeverträge abzuschließen.“ Weiter fordert Feichtmeier eine Erhöhung des Futtergeldes für Hundeführer der Hundestaffeln von 87 auf 110 Euro. „Kommissar Rex muss essen! Die Kolleginnen und Kollegen der Hundestaffeln opfern ohnehin viel für unsere Polizeihunde, da sollten sie wenigstens das Futter für die Tiere bezahlt bekommen“. SPD hat dazu ein Antragspaket in den Bayerischen Landtag eingebracht.

Anträge

Einstiegsalter ab 16 Jahren ermöglichen
Pflegeverträge für ausgemusterte Polizeipferde
Futter- und Pflegegeld bei den Hundestaffeln erhöhen

Fotos vom Besuch der Polizei-und Hundestaffel in Nürnberg

Reiterstaffel
Reiterstaffel
Hundestaffel

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