Holgers Sommertour: Besuch bei Pfleiderer Spezialpapiere in Teisnach

12. September 2025

Hier dreht sich erst mal alles um die Rolle. Sie leitet das Papier bei der Herstellung durch die Maschine, später lagert es aufgewickelt auf großen Rollenstapeln, bis schließlich im Laden der Strauß Blumen in buntes Papier verpackt wird – abgeschnitten von der großen Rolle. Bei Pfleiderer in Teisnach wird Spezialpapier hergestellt: für Muffin-Förmchen, Obstverpackungen, Biomüllsäcke und vieles mehr. Mit Eigenschaften wie flammhemmend, wasserabweisend, fettdicht und in Farbe. Holger Grießhammer zieht interessiert einen Bogen Papier aus einem knallbunten Regal – einen roten natürlich. „Familienbetriebe sind das Rückgrat unserer Wirtschaft“, erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende im Landtag. „Sie stehen auch in schweren Zeiten zu ihren Mitarbeitern. Das finde ich großartig.“

Holger Grießhammer ist auf Sommertour kreuz und quer durch Bayern. An diesem Tag steht Teisnach auf dem Programm. Geschäftsführer Andreas Noack führt den SPD-Politiker zusammen mit der niederbayerischen SPD-Abgeordneten Ruth Müller und Teisnachs Bürgermeister Daniel Graßl (SPD) durch die Werkshallen von Pfleiderer. 210 Menschen arbeiten hier, und sie stellen nicht nur spezielle Papiere her, sondern entwickeln sie auch. Dafür gibt es 45 „Papierdenker“, ausgebildete Experten, die die Wünsche der Kunden in Papier umsetzen. „Pfleiderer ist ein wichtiger Arbeitgeber in der Region Niederbayern“, betont Ruth Müller. „Unsere Stärke ist ein Mix aus großen, mittleren und kleinen zukunftsfähigen Unternehmen, aus Familienbetrieben und Global Playern. Und wir brauchen eine positive Grundstimmung in der Wirtschaft wie in der Gesellschaft.“

Bei der Papierherstellung werden große Mengen Energie benötigt. Zwar verfügt Pfleiderer über ein eigenes Kraftwerk zur Dampferzeugung und hat seinen Verbrauch (und damit auch den CO2-Ausstoß) bereits erheblich reduziert. Dennoch stellen die hohen Energiepreise ein großes Problem dar. „Die Strompreise müssen runter!“, fordert Holger Grießhammer. „Das haben wir als SPD fest zugesagt – und das werden wir auch halten. Damit unsere Betriebe international wettbewerbsfähig bleiben.“

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