Förderung klimafreundlicher Heizungen beibehalten – Bayern profitiert in erheblichem Maße

10. November 2025

Die Folgen wären fatal: weniger Geld für Bayerns Hausbesitzer, weniger Geld für die bayerische Industrie. Für den Wirtschaftssprecher der SPD-Landtagsfraktion Florian von Brunn ist es deshalb in keinster Weise nachvollziehbar, warum Markus Söder unbedingt die Fördergelder für klimafreundliche Heizungen halbieren will. „Bayern profitiert überproportional von diesem absolut sinnvollen Etat“, erklärt der Münchner SPD-Politiker. „Es wäre ein massiver Schaden, aus rein ideologischer Prinzipienreiterei nun die Förderung einzudampfen – für Bayerns Hausbesitzer und Herstellerfirmen, aber natürlich auch fürs Klima“. Denn Wärmepumpen sind rekordverdächtig effizient. Aus einer Kilowattstunde Strom erzeugen sie drei bis vier Kilowattstunden Wärme.

Nach Zahlen der KfW ist im Jahr 2024 nahezu ein Fünftel der bundesweiten Fördersumme von gut drei Milliarden Euro nach Bayern geflossen – gut 570 Millionen. Das ist deutlich mehr als dem Freistaat nach seinem Bevölkerungsanteil beziehungsweise dem Königsteiner Schlüssel zustehen würde. Im ersten Halbjahr 2025 gingen erneut mehr als 410 Millionen Euro nach Bayern. Auf all dieses Geld, mit dem die Heizungssysteme in Bayern modernisiert und klimafreundlicher gemacht werden können, sollen die Menschen nun verzichten – nur weil sich die CSU partout auf das Heizungsgesetz eingeschossen hat?

„Das Heizungsgesetz in seiner jetzigen Form ist ausgewogen und sinnvoll“, betont Florian von Brunn. „Irgendwann sollte auch einmal das blinde Ampel-Bashing der CSU ein Ende haben. Denn es bedeutet in logischer Konsequenz: Sollen doch die Menschen ihre Heizungen komplett auf eigene Kosten modernisieren – Hauptsache, das ungeliebte Gesetz ist weg.“ Dabei werden keineswegs nur Wärmepumpen bezuschusst. Der Fördertopf ist unter anderem auch für wasserstofftaugliche Gasheizungen und Pellet-Heizungen gedacht. „Wir dürfen Bayerns Hausbesitzer – und damit auch deren Mieter – nicht im Stich lassen, nur damit die CSU ihren Wahlkampf-Populismus bis zur letzten Konsequenz ausleben kann.“ Ein weiterer Aspekt: Zahlreiche Hersteller klimafreundlicher Heizungen sind im Freistaat ansässig. Sie freuen sich über Aufträge.

Teilen