SPD: Wissenschaft ist Dienst am Menschen – Forschungsexperten verabschieden gemeinsames Papier

24. November 2025

Wissenschaft bedeutet Fortschritt und Verbesserung – aber sie ist kein Selbstzweck. Im Mittelpunkt stehen für die SPD stets die Menschen: die, die in der Wissenschaft tätig sind, und die, denen Wissenschaft dient. Das wurde bei einer Digitalkonferenz der sozialdemokratischen Sprecher für Forschung und Technologie aus Bundestag, Europaparlament und den Länderparlamenten deutlich, an der für die SPD-Landtagsfraktion Katja Weitzel teilnahm.

Die SPD-Experten erarbeiteten ein gemeinsames Papier, das die Grundzüge sozialdemokratischer Wissenschaftspolitik skizziert: die Orientierung am Menschen, Weltoffenheit und Internationalität sowie das Ziel einer umfassenden Verbesserung der Lebenssituation für alle. Folgende Punkte sollen im Vordergrund stehen:

  • Gute Ausbildungsförderung: Damit junge Erwachsene auch aus Familien ohne akademischen Hintergrund oder mit niedrigem Einkommen echte Bildungschancen haben, müssen die Bedingungen verbessert werden. Das gilt vor allem fürs BAföG, das die SPD langfristig unabhängig vom Einkommen der Eltern machen will.

  • Solide Arbeitsbedingungen: Auch in der Wissenschaft müssen faire Arbeitsbedingungen mit geregelten Vertragsverhältnissen und Arbeitnehmerrechten gelten.

  • Wissenschaft weltoffen und international: Die Bedingungen für internationale Wissenschaftstalente in Deutschland müssen sich verbessern. Das betrifft speziell auch die Visa-Aufnahmeverfahren.

  • Forschung für die Menschen: Die moderne Wissenschaft hat das Potential, insbesondere bei der Gesundheitsforschung und Biotechnologie große Fortschritte zu ermöglichen. Sie tragen zu Umwelt- und Klimaschutz bei, Geistes- und Sozialwissenschaften leisten einen entscheidenden Beitrag zum Verständnis unserer Welt.

Katja Weitzel, wissenschaftspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag: „Die gemeinsame Sprecherkonferenz zeigt klar, wohin sozialdemokratische Wissenschaftspolitik gehört: in die Lebensrealität der Menschen, die unser Wissenschaftssystem tragen. Wir wollen ein bedarfsgerechtes BAföG, wir wollen faire Arbeitsbedingungen im akademischen Mittelbau, und wir stehen für ein international offenes Wissenschaftssystem, das Talente aus aller Welt willkommen heißt. Zugleich setzen wir in der Forschungsförderung auf Investitionen, die spürbar etwas zum besseren Zusammenleben beitragen – von Gesundheitsforschung über klimaneutrale Technologien bis hin zur Stärkung der Sozial- und Geisteswissenschaften als Resilienzsäulen unserer liberalen Demokratie. Für uns gilt: Forschung dient der Gesellschaft.“

Link zur Abschlusserklärung

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