Reinhold Strobl erleichtert: Endlich informiert US-Armee über Drohnenflüge in der Oberpfalz

08. Oktober 2013

Oberpfälzer SPD-Abgeordneter forderte im Juli Aufklärung und erreichte zumindest eine Verschiebung - Kritik auch an Informationspolitik seitens des Bundes

Zu der Drohnenpräsentation der US-Armee und der Bundeswehr heute (8. Oktober) im Südlager Vilseck und der Aufklärung, welche Drohnen bald zwischen Grafenwöhr und Hohenfels eingesetzt werden sollen, erklärt der Oberpfälzer SPD-Landtagsabgeordnete Reinhold Strobl:

"Ich freue mich, dass sich die US-Armee zusammen mit der Bundeswehr nun endlich entschlossen hat, die Bevölkerung über den Einsatz von Drohnen zwischen Grafenwöhr und Hohenfels zu informieren. Ursprünglich sollten die Drohnenflüge bereits am 27. Juli 2013 starten. Diese Flüge wurden aufgrund meines Engagements und meiner Forderung nach Aufklärung der Öffentlichkeit verschoben. Erst durch intensives Nachhaken bei Ministerien und der Forderung, die Öffentlichkeit vor den Drohneneinsätzen doch zu informieren, entschloss sich die US-Armee, die Flüge zu verschieben, bzw. zur Aufklärung der Betroffenen beizutragen.

Ich sehe nach wie vor in der Informationspolitik der Verantwortlichen bei den US-Streitkräften und der Bundesministerien ein großes Defizit, da sie nicht von sich aus die Bürgerinnen und Bürger informierten, sondern erst nach massivem Druck meinerseits. Ich halte fest, dass diese Drohnenflüge aus finanziellen Gründen auf Seite der amerikanischen Politik nicht über unbewohntes Gebiet in Amerika selbst durchgeführt werden, sondern in unserem Landkreis über bewohntem Gebiet. Unser Landkreis wird damit indirekt zum Truppenübungsplatz erweitert."

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