Gebundene Ganztagsschulen fördern Erfolg in naturwissenschaftlichen Fächern

11. Oktober 2013

SPD-Bildungssprecher Martin Güll zum bundesweiten Schulleistungsvergleich: Ganztagsschulen können Unterschiede der sozialen Herkunft ausgleichen

Der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Martin Güll, begrüßt das gute Abschneiden bayerischer Schüler beim bundesweiten Schulleistungsvergleich im Auftrag der Kultusministerkonferenz, dessen Ergebnisse heute in Berlin vorgestellt wurden. Die Studie ergab aber auch, dass ostdeutsche Bundesländer in Mathematik vorn liegen. Schulen in der früheren DDR legten besonderen Wert auf Naturwissenschaften und Mathematik. Die Studie des Instituts für Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) stellte erneut einen engen Zusammenhang zwischen Herkunft und Bildungserfolg fest.

Für den SPD-Bildungspolitiker Güll ist dies ein weiteres Argument für mehr Ganztagsschulen: „Gerade in Mathematik, wo Eltern meist nicht helfen können, schaffen gebundene Ganztagsschulen einen sozialen Ausgleich. Auch aus diesem Grund brauchen wir pädagogisch gute Ganztagsschulen“, erklärt Güll. In gebundenen Ganztagsschulen gebe es auch mehr Zeit zum Üben.

Zur Förderung von Mathematik und Naturwissenschaften schlägt der Bildungspolitiker vor, an Bayerns Schulen mehr handlungsorientierten Unterricht zu erlauben. Güll: „Wenn Schüler und Schülerinnen experimentieren und naturwissenschaftliche Phänomene erfahren dürfen, führt das natürlich zu besseren Ergebnissen in Fächern wie Physik und Chemie.“

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