Radwege in kalten Jahreszeiten von Laub und Schnee befreien!

03. November 2013

Verkehrsexpertin Karl: Innenminister Herrmann muss endlich mehr Einsatz für ein fahrradfreundliches Bayern zeigen

Die Verkehrsexpertin der BayernSPD-Landtagsfraktion, Annette Karl, fordert von Staatsregierung und Kommunen speziell in Herbst und Winter mehr Einsatz für freie Radwege. "Jetzt im Herbst und in einigen Wochen im Winter sind freigeräumte Radwege ein seltenes Bild", so Karl. "Im Gegenteil: Von Fußweg und Straße werden gleichermaßen Laub und Schnee auf den Radweg gekippt. Radfahrer, die auch in den kälteren Jahreszeiten umweltfreundlich unterwegs sind, geraten entweder in die Gefahr, auszurutschen, oder fahren notgedrungen auf Straße oder Fußweg - was die anderen Verkehrsteilnehmer behindert."

Die Sprecherin des SPD-Arbeitskreises für Wirtschaft fordert die bayerische Staatsregierung auf, ihren schönen Reden von einem fahrradfreundlichen Bayern auch Taten folgen zu lassen: "Es reicht nicht, dass Innenminister Herrmann nur mehr Radfahrer fordert: Er muss auch etwas dafür tun! Es kann nicht sein, dass der Radfahrer als leuchtendes Vorbild dienen soll, aber in der Praxis immer der Buhmann ist."

Ein Blick in andere EU-Länder wie Dänemark zeigt, dass es auch anders geht. Hier liegt die Priorität beim Winterdienst nicht auf den Auto-, sondern auf den Fahrradstraßen - diese werden nicht nur zuverlässig geräumt, sondern auch gestreut. "In Bayern muss die Priorität natürlich darin liegen, die Verkehrswege für alle Verkehrsteilnehmer gleichermaßen sicher zu machen", betont Karl. "Freie Radwege im Herbst und im Winter wären ein Schritt in die richtige Richtung."

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