Werner-Muggendorfer unterstützt Lehrerverband im Kampf um Dialekte

18. November 2013

Niederbayerische Abgeordnete betont Bedeutung der Mundart für das Heimatgefühl

Die niederbayerische Abgeordnete Johanna Werner-Muggendorfer unterstützt den Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) im Kampf um den Erhalt von Dialekten. „Es ist ganz wichtig, dass über ‚Heimat‘ nicht nur theoretisch gesprochen wird, sondern auch erkannt wird, dass die Sprache, die Mundart, der Dialekt auch zur Heimat gehören“, betont die Kelheimer Parlamentarierin, die bewusst auch am Rednerpult im Landtag nicht auf ihren Heimatdialekt verzichtet.

„Man ist auch in seiner Sprache zuhause. Diejenigen, die für die Sprache hohe Verantwortung tragen, die Lehrerinnen und Lehrer, aber auch Rundfunk und Fernsehen müssen wissen, dass sie sich mitschuldig machen, wenn diese Vielfalt und Eigenheit verloren geht und ein Einheitsbrei draus wird. Viele Ausdrücke sind in der bairischen Sprache zudem viel schöner, lautmalerischer und genauer, zum Beispiel ‚Gracherl‘ für ein Limo oder ‚arschlings‘ für rückwärts.“

BLLV-Präsident Klaus Wenzel hatte zuvor auf die Bedeutung der Mundart hingewiesen. Dialekt gehöre zur Entfaltung regionaler, sozialer und kultureller Identität von Schülerinnen und Schülern. Kinder, die in der Schule Dialekt sprechen, dürften daher nicht stigmatisiert oder diskriminiert werden.

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