CSU und ihre Verbündeten proben die Atomwende

04. Dezember 2013

SPD-Fraktion weist Forderung der bayerischen Wirtschaft nach Laufzeitverlängerung für Kernkraftwerke zurück

Die energiepolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Natascha Kohnen, weist die Forderung des Bayerischen Arbeitgeberpräsidenten Alfred Gaffal nach einer Laufzeitverlängerung für das Atomkraftwerk Grafenrheinfeld über 2015 hinaus empört zurück:

"Eine Verlängerung der Laufzeit von Atomkraftwerken kommt überhaupt nicht in Frage. Aber jetzt wird das strategische Doppelspiel von CSU und Wirtschaftsverband deutlich sichtbar. Herr Seehofer schießt die Windenergie in Bayern zusammen und Herr Gaffal fordert wegen der dadurch entstehenden Verzögerungen bei der Energiewende nun die Rückkehr zur Kernkraft.

Die CSU und ihr Verbündeter Gaffal proben die die Atomwende. Das sollen sie mal versuchen! So einen Sturm des Widerstandes der bayerischen Bevölkerung hat er noch nicht erlebt. Ich fordere die CSU auf, sich von diesem Vorstoß deutlich zu distanzieren."

Kohnen verlangt zudem endlich ein schlüssiges, zukunftssicheres Konzept für die Energiewende im Freistaat: "Ministerin Aigner muss schleunigst liefern! Sie und Ministerpräsident Seehofer gefährden den Wirtschaftsstandort Bayern, wenn sie weiter so vor sich hin wurschteln."

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