SPD: Keine Talente vergeuden - Referendare einstellen

05. Februar 2014

Dem Bildungsausschuss liegen morgen 100 Petitionen von jungen Lehrern vor

Der Bildungsausschuss des Bayerischen Landtags befasst sich morgen mit 100 Petitionen von Referendaren, die nach abgeschlossener Ausbildung an Gymnasien keine Anstellung bekommen. „Das Schicksal dieser jungen Menschen berührt mich sehr – nicht einmal die Besten haben eine Chance. Das ist menschlich bestürzend und eine Vergeudung von wertvollen Ressourcen“, erklärt der Vorsitzende des Bildungsausschusses und bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Martin Güll. Er fordert in einem aktuellen Antrag, den Besten eine Chance zu geben und sie einzustellen (Drucksache 17/434).

Denn derzeit spart die Staatsregierung auf Kosten der Referendare: Sie müssen in ihrer Ausbildung ein Drittel mehr eigenverantwortlichen Unterricht halten als eigentlich in der Ausbildungsordnung festgelegt. So spart sich die Staatsregierung die Einstellung neuer Lehrer. Ein Unding, findet Güll: "Die einen werden in die Arbeitslosigkeit geschickt, die anderen müssen mehr arbeiten." Insgesamt sollen 700 Referendare keine Stelle bekommen.

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