Zwischenzeugnis für Ludwig Spaenle

13. Februar 2014

SPD-Bildungssprecher Martin Güll: Leistungen haben sich nochmals verschlechtert - Größter Fehler: Er hört nicht auf die Lehrer

Etwa 1,7 Millionen bayerische Schülerinnen und Schüler erhalten morgen ihre Zwischenzeugnisse. Kultusminister Ludwig Spaenle drückt zwar schon lange nicht mehr die Schulbank, soll aber dennoch nicht leer ausgehen. Der SPD-Bildungssprecher und Vorsitzende des Bildungsausschusses, Martin Güll, hat für ihn ein ausführliches Wortgutachten erstellt, dabei das Sozial-, Lern- und Arbeitsverhalten bewertet und die Lernfortschritte erfasst. Es bleibt festzuhalten: Spaenles Leistungen haben sich gegenüber dem letzten Jahr nochmals verschlechtert.

Im Einzelnen stellt Güll fest:

Sozialverhalten: „Ludwigs Sozialverhalten lässt zu wünschen übrig. Er ist öfter in Konflikte verwickelt und kann sich gegenüber Stärkeren nicht so gut behaupten. Besonders mit Horst und Markus hat er zunehmend Schwierigkeiten. Sein Hauptproblem aber ist: Er hört nicht auf die Lehrer!“

Religion: „Zugelegt hat Ludwig in puncto Wahrheit, was von seinen Mitschülern leider nicht honoriert wird. Wenn er einmal, wie bei den wegfallenden Lehrerstellen, etwas Zutreffendes sagt, muss er das büßen.“

Mathematik: „Ludwig kommt beim Rechnen immer zu anderen Ergebnissen als Markus und Horst. Er wendet hauptsächlich die Rechenart der Subtraktion an. Wir empfehlen die Addition, besonders bei Lehrerstellen.“

Musikerziehung: „Ludwig spielt neuerdings die zweite Geige.“

Individuelle Lernfortschritte/Förderansätze: „Ludwig ist nicht immer bei der Sache und lässt sich leicht durch Wahlkampfaktivitäten in München von seinen eigentlichen Aufgaben ablenken. Auch bereitet es ihm sichtlich Mühe, die neuen Fächer im Wissenschaftsbereich zu bewältigen. Der Schüler sollte sich weniger zumuten, dafür aber gründlicher arbeiten. Dies betrifft vor allem die Reform des G8. Darüber hinaus kann es eine große Hilfe sein, das pädagogische Konzept einer echten Ganztagsschule zu lesen und umzusetzen."

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