Kränzlein: Minister ist 800.000 täglichen Fahrgästen einen zügigen Zeitplan schuldig
Auf Druck der SPD-Landtagsfraktion hat die Staatsregierung endlich eingewilligt, dem Wirtschaftsausschuss einen Bericht zum Ausbau der S-Bahn-Stammstrecke in München zu geben. "Seit 1991 kündigt die Staatsregierung an, das schon damals überlastete S-Bahn-System in der Landeshauptstadt auszubauen", so das Mitglied des Ausschusses Dr. Herbert Kränzlein. "Minister Joachim Herrmann hat zum Jahreswechsel angekündigt, den bisherigen Zeitplan zu verwerfen und eine völlig neue Kosten- und Realisierungsplanung angekündigt. Damit rückt die Fertigstellung in weite Ferne."
Das Ministerium sei den täglichen 800.000 Fahrgästen einen Antwort schuldig, wie Finanzierung und Fertigstellung geplant seien und ob gegebenenfalls Alternativen in der Diskussion seien: "Dass sich die CSU so lange Zeit lässt und Pläne immer wieder vewirft, ist eine Zumutung für die Fahrgäste, die unter Verspätungen und Zugausfällen zu leiden haben."