Artenschutz: Vielfalt fördern, Verstöße effektiver ahnden!

02. März 2014

Von Brunn: Staatsregierung muss vorausschauend handeln, um Konflikte zwischen Tier und Mensch zu entschärfen

Der SPD-Umweltpolitiker Florian von Brunn fordert anlässlich des Artenschutztages am 3. März die Staatsregierung auf, Artenvielfalt zu fördern und Verstöße gegen das Tierschutzrecht effektiver zu verfolgen: "Die Tötung der trächtigen Luchsin 'Tessa' im Bayerischen Wald war nur ein Beispiel dafür, dass Bayern beim Artenschutz großen Nachholbedarf hat. Der Täter wurde nicht gefasst - und die Akte nach einem halben Jahr halbherziger Ermittlungsarbeit geschlossen. Es wird niemand dafür bestraft werden, ein in Deutschland so seltenes Wildtier erlegt zu haben", erklärt von Brunn.

Es sei zwar begrüßenswert, so von Brunn, dass in den letzten Jahren in die Region ehemals ausgerottete Tierarten wieder zurückgekehrt seien - wie Kormorane und Biber, Wildkatzen, Fischotter und sogar Wölfe. "Das hat Bayern seinen engagierten Artenschützern zu verdanken. Doch überall, wo Tiere zurückkommen, gibt es Konflikte - zum Beispiel mit Bauern und Forstwirten. Es ist die Pflicht der Staatsregierung, hier zu vermitteln und Wege zu finden, wie niemand zu Schaden kommt."

Von Brunn weist darauf hin, dass jedoch nicht nur besonders "publikumswirksame" Tiere geschützt werden sollten: "Aktuell gehen die Bestandszahlen beim Kuckuck und sogar bei der Amsel zurück. Die Ursachen müssen jetzt geklärt und sofort Gegenmaßnahmen getroffen werden!"

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