Weltfrauentag: Strohmayr warnt vor Sackgasse Teilzeit

06. März 2014

SPD-Fraktionsvize sieht Armutsrisiko vor allem für Frauen

Die frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagfraktion, Dr. Simone Strohmayr, fordert bessere Rückkehrmöglichkeiten für Frauen aus der Teilzeit in Vollbeschäftigung. Anlässlich des Weltfrauentages am Samstag (8. März) betont die stellvertretende Fraktionsvorsitzende: „Entscheidend ist, dass man in der Teilzeit nicht stecken bleibt. In Teilzeit zu arbeiten, um damit Familie und Beruf zu vereinbaren, ist für sich genommen eine gute Sache. Bedauerlich sind aber das damit verbundene höhere Armutsrisiko im Alter und die ungleiche Verteilung der Arbeitszeit zwischen den Geschlechtern.“

Strohmayr hat sich von der Bundesagentur für Arbeit die aktuellsten Zahlen für Bayern zeigen lassen. Mit Stichtag zum 30.06.2013 arbeiteten 1.014.108 Frauen, aber nur 210.652 Männer in Teilzeit. Vollzeitbeschäftigt waren hingegen 2.458.450 Männer, aber nur 1.227.202 Frauen. Gleichwohl wird Teilzeit bei beiden Geschlechtern immer beliebter: Im Jahr 2009 waren es noch 714.428 Frauen und 130.172 Männer, die sich dazu entschlossen hatten (Vollzeit: 2.334.081 Männer, 1.324.954 Frauen).

Die schwäbische Abgeordnete mahnt insgesamt familienfreundlichere Arbeitsbedingungen an. „Dann könnten sowohl Männer als auch Frauen ein erfülltes Berufs- und Familienleben mit guten Perspektiven führen. Es muss uns gelingen, eine gesunde und gesellschaftsförderliche Work-Life-Balance zu ermöglichen. Dazu gehören Maßnahmen wie Home-Offices, Job-Sharing auch in Führungspositionen und flexiblere Arbeitszeiten.“

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