Murks bei Turbo-Abi: Vorsitzender des Bildungsausschusses Güll gibt Deutschem Lehrerverband recht

21. März 2014

CSU-Staatsregierung hat Reform des Gymnasiums in den Sand gesetzt

Der Vorsitzende des Bildungsausschusses, Martin Güll, unterstützt den Vorsitzenden des Deutschen Lehrerverbandes, Josef Kraus, in seiner heute in der "Passauer Neuen Presse" geäußerten Kritik an der gescheiterten Reform des bayerischen Gymnasiums. Güll:

„Wir geben Josef Kraus nicht oft recht, aber hier decken sich seine Aussagen mit unseren Erfahrungen: Aus vielen Gesprächen mit Eltern, Schülern, Lehrern und Personalräten kennen wir den dringenden Wunsch, das Gymnasium zu entschleunigen und den Kindern und Jugendlichen wieder mehr Zeit für ihre persönliche Entwicklung zu lassen. Es gibt keinen vernünftigen, erst recht keinen pädagogischen Grund, der Bildung weniger Raum zu lassen.

Wir haben der Staatsregierung mit vielen Vorschlägen für das Gelingen der Reform goldene Brücken gebaut – zum Beispiel mit dem Ganztagsschulausbau, besserer Ausstattung mit Lehrerinnen und Lehrern und Erhöhung der Lehrerreserven an Gymnasien. Leider war hier die Regierung Seehofer nicht flexibel genug und hat die Reform in den Sand gesetzt.“

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