SPD-Naturschutzexperte von Brunn fordert staatliche Entschädigungszahlungen für Schäden durch Wölfe

10. April 2014

Kritik der SPD an Haltung der Freien Wähler und Lob für Landesumweltamt

Angesichts der Rückkehr der Wölfe nach Bayern fordert SPD-Naturschutzexperte Florian von Brunn von der Staatsregierung eine finanzielle Beteiligung an Entschädigungszahlungen für Landwirte. „Wenn ein Wolf zum Beispiel mal ein Schaf reißt, muss der Halter dafür Schadenersatz vom Staat erhalten. Auch das trägt zur Akzeptanz dieser Tiere im Freistaat bei.“ Bislang werden Tierhalter lediglich von Naturschutzvervbänden entschädigt, der Staat hält sich unangemessen zurück.

Unverständnis zeigt von Brunn über die Haltung der Freien Wähler beim Thema Wolf, die sich am Donnerstag in der Beratung des Umweltausschusses offenbarte: „Es geht völlig an der Realität vorbei, diese Tiere vor allem als Bedrohung zu betrachten. Die Freien Wähler haben wohl zu viel Grimms Märchen gelesen!“

Auch der umweltpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Harry Scheuenstuhl, kann darüber nur den Kopf schütteln. Er lobt hingegen die Arbeit des bayerischen Landesamts für Umwelt: „Es ist beruhigend, wie sachkundig, mit Augenmaß und ohne jegliche Panikmache die Experten auf die Rückkehr der Wölfe reagieren. Bei ihnen ist das Wildtiermanagement in guten Händen.“

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