SPD fordert mehr Frauen an den Schulspitzen

23. April 2014

Fraktionsvize Strohmayr: Nur 19,4 Prozent der Chefposten an Gymnasien mit Lehrerinnen besetzt

Die Leitung von weiterführenden Schulen im Freistaat Bayern ist fest in der Hand von Männern. Das hat eine Anfrage der SPD-Vizefraktionsvorsitzenden Dr. Simone Strohmayr an die Bayerische Staatsregierung ergeben. Demnach sind von 315 Schulleiterstellen an Gymnasien nur 61 (19,4 Prozent) mit Frauen besetzt. An den Realschulen beträgt der Anteil 30,3 Prozent (70 von 231 Schulleiterstellen).

Strohmayr fordert: „Schulleitung darf nicht länger Männerdomäne bleiben. Unter den Lehrerinnen sind viele, die neben einer hohen Unterrichtskompetenz auch hervorragende Ideen zur Schulentwicklung haben. Ihnen möchte ich Mut machen, fordere aber auch Kollegium und Schulaufsicht dazu auf, diese Frauen zu unterstützen. Das Kultusministerium muss die Beurteilungskriterien für Lehrkräfte endlich so familienfreundlich gestalten, dass Frauen nicht fast automatisch benachteiligt sind.“

Laut dem bayerischen Bildungsbericht 2013 unterrichteten im Schuljahr 2012/2013 an den bayerischen Gymnasien 53,2 Prozent Frauen, an den Realschulen lag der Anteil bei 63,9 Prozent. Studentenzahlen belegen, dass in den weiterführenden Schulen der Frauenanteil unter den Lehrkräften weiter ansteigen wird. Die schwäbische Landtagsabgeordnete Strohmayr betont: „Es wird Zeit, dass sich das auch in den Führungspositionen angemessen niederschlägt.“

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