Tag für Tag über 700.000 Euro kostet die Bayerische Landesbank alle Steuerzahler in Bayern. So hoch sind die Schuldzinsen, mit denen der Freistaat den 10-Milliarden-Euro-Kredit zur Rettung der BayernLB bedienen muss.
Ende 2008 konnte die Bank, die sich mit dem Kauf von Schrottpapieren auf dem US-Immobilienversicherungsmarkt heillos verspekuliert hatte, nur mit staatlicher Unterstützung vor dem Untergang bewahrt werden. Um die eigene Bank Ende 2008 nicht in die Insolvenz gehen zu lassen, musste der Freistaat 10 Mrd € frisches Kapital zuschießen.
Jahr für Jahr muss Bayern im Durchschnitt über 300 Mio € an Zinsen für die Fehlleistungen der CSU-Staatsregierung entrichten. Mit dem Geld könnten viele sinnvolle Projekte für die Bürgerinnen und Bürger Bayerns finanziert werden.
Die Landesbankaffäre hat die Bürgerinnen und Bürger Bayerns schon Milliarden gekostet — mit einer Rückzahlung des Gesamtbetrags ist (wenn überhaupt jemals) in absehbarer Zeit nicht zu rechnen!
Im Jahr 2015 hatten die geleisteten Schuldzinszahlungen für das Landesbankdesaster bereits die 2-Milliarden-Schwelle überschritten. Ende 2018 belief sich die Gesamtsumme der Zinszahlungen auf 2.911.949.700 Euro.
Insgesamt fallen in diesem Jahr 257.832.000 Euro an Zinszahlungen an.
Das sind:
706.389,04 Euro | Schuldzinsen pro Tag |
29.432,87 Euro | Schuldzinsen pro Stunde |
490,55 Euro | Schuldzinsen pro Minute |
8,18 Euro | Schuldzinsen pro Sekunde |
Als Totalschaden auf dem Verlustkonto kommen 3.740.000.000 Euro hinzu, die die Bayerische Landesbank mit dem An- und Verkauf der Kärntner Skandalbank HypoGroup Alpe Adria 2009 und 2010 verbrannt hatte.