Brenner-Basistunnel: Österreich hat die Hausaufgaben gemacht, Bayern bleibt Antworten schuldig

02. Mai 2014

SPD-Fraktionschef Rinderspacher fordert Gesamtkonzept für Zuleitungsstrecken unter Beteiligung der Bürger und Bürgerinnen sowie Tunnels und Lärmschutz

Der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Markus Rinderspacher, fordert Innenminister Joachim Herrmann auf, zeitnah ein bürgerfreundliches Konzept für den Ausbau der Zulaufstrecken zum Brenner-Basistunnel vorzulegen. „Es reicht nicht, wenn der bayerische Innenminister unter den Augen der Medien den Zugangsstollen für das wichtige Verkehrsprojekt besichtigt, er muss auch ein offenes Ohr für die Nöte der vom zunehmenden Bahnverkehr auf der Strecke betroffenen Bürgerinnen und Bürger haben“, erklärt Rinderspacher. Über den Brenner-Basistunnel sollen vor allem auch Gütertransporte über die Alpen abgewickelt werden.

Die SPD-Landtagsfraktion hat bereits 2011 eine umfangreiche Bürgerbeteiligung bei der sensiblen Entscheidung über die Zulaufstrecken zwischen München und Rosenheim und besonders zwischen Rosenheim und Kiefersfelden für den Brenner-Basistunnel gefordert. Sie plädiert für Tunnellösungen auf der Strecke, wo immer sie notwendig und machbar sind. Wo der Bau von Tunnels nicht möglich ist, sollen umfangreiche Lärmschutzmaßnahmen ergriffen werden. Der SPD-Fraktionschef bedauert, dass die Staatsregierung in der seit über 20 Jahren diskutierten Frage noch immer nicht einer praktikablen Lösung näher gekommen ist. Rinderspacher: „Österreich hat seine Hausaufgaben bereits gemacht, Bayern bleibt Antworten schuldig.“

Teilen