Endlich bundesweiten Gedenktag zur Ächtung von Vertreibung bekanntgeben

06. Juni 2014

SPD-Vertriebenensprecher Volkmar Halbleib fordert zum Pfingsttreffen der Sudetendeutschen in Augsburg Umsetzung der Vereinbarung im Koalitionsvertrag

Der neue vertriebenenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion Volkmar Halbleib fordert aus Anlass des Pfingsttreffens der Sudetendeutschen in Augsburg von der Bundesregierung, die von CDU/CSU und SPD im Koalitionsvertrag vereinbarte „mahnende Erinnerung“ und „weltweite Ächtung von Vertreibung“ endlich durch die offizielle Bekanntgabe eines Datums für einen bundesweiten Vertriebenengedenktag im europäischen Geist umzusetzen und diesen spätestens im kommenden Jahr zu begehen.

Es gebe, so der SPD-Politiker, aus Fachkreisen etliche gute Vorschläge für ein geeignetes Datum, zum Beispiel den „Weltflüchtlingstag“ der Vereinten Nationen am 20. Juni. Halbleib: "Der Tag soll an die bitteren Erfahrungen der deutschen Vertriebenen erinnern, ohne die von den Nationalsozialisten schuldhaft zu verantwortende Vorgeschichte und das dadurch verursachte Leid unserer europäischen Nachbarn zu relativieren oder gar auszublenden. Nicht minder soll er aber auch vielen Opfern von Flucht und Vertreibung in der Gegenwart Rechnung tragen."

Um die Festlegung eines bundesweiten Gedenkdatums zu unterstützen, hat die SPD-Landtagsfraktion in ihrem zum Sudetendeutschen Tag herausgegebenen "Parlamentsbrief (PDF-Download)" einen Vortrag zum Thema Vertriebenengedenktag von Prof. Kittel, Direktor der "Stiftung Flucht, Vertreibung Versöhnung", veröffentlicht. Dieser wird an die Besucher des Sudetendeutschen Pfingstreffens in Augsburg verteilt.

Parlamentsbrief zum Sudetendeutschen Tag 2014 (PDF, 774 kB)

Sudetendeutschen-Treffen

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