Gymnasium: Bessere Qualität statt Unterrichtsverkürzung!

16. Juni 2014

Bildungspolitischer Sprecher Güll: Schüler brauchen mehr Zeit zum Lernen - Musik, Kunst und politische Bildung dürfen nicht zum Opfer fallen

Der bildungspolitische Sprecher der BayernSPD-Landtagsfraktion Martin Güll warnt die bayerische Staatsregierung davor, aktuellen Forderungen von Bildungsforschern an die Kultusministerkonferenz nachzugeben und die Stundenzahl an bayerischen Gymnasium zu verkürzen. "Der Maßstab muss sein: Qualität statt Quantität", betont Güll. "Aber das darf nicht bedeuten, den Stoff noch mehr zu komprimieren. Stattdessen muss den Schülerinnen und Schülern ausreichend Bildungszeit gegeben werden, um Inhalte zu wiederholen und zu verinnerlichen. In dem derzeitigen G8 wird oft nur im Schnellverfahren für die nächste Klausur gelernt."

Der SPD-Bildungsexperte fordert, auf dem notwendigen Weg zurück zum neunjährigen Gymnasium auch die Qualität der Nebenfächer nicht aus den Augen zu verlieren. "Der Plan, Unterrichtszeit zu verkürzen, würde mit Sicherheit die ohnehin schon vernachlässigten Fächer treffen: Musik, Kunst, Sport - aber auch Politik", betont Güll. "Es kann nicht Ziel des Gynmasiums sein, die Schülerinnen und Schüler nur in Mathematik und Deutsch auszubilden. Kulturelles und musisches Wissen und deren Anwendung gehören ebenso zur Allgemeinbildung."

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