SPD unterstützt Sudetendeutsches Museum in München als Zentralmuseum

24. Juni 2014

Vertriebenenpolitischer Sprecher Volkmar Halbleib: Kulturelle Leistungen der Heimatvertriebenen bewahren und den Dialog mit Tschechien fördern

Die SPD-Fraktion hat in der heutigen Sitzung des Haushaltsausschusses die Planungen zum Sudetendeutschen Museum in München zustimmend zur Kenntnis genommen. Der stellvertretende Ausschussvorsitzende --Volkmar Halbleib--, zugleich vertriebenenpolitischer Sprecher der Landtags-SPD, begrüßt, "dass das Museum nach Jahren der Ankündigungen und des Vertagens jetzt endlich konkrete Gestalt annimmt und tatsächlich angepackt wird“. Die SPD-Fraktion hatte in den vergangenen Jahren mehrfach parlamentarisch Druck für ein Sudetendeutsches Museum gemacht. Ausdrücklich unterstütze, so Halbleib, die Fraktion die „politische Zielsetzung des Museums, nicht nur die Heimatvertriebenen und deren Nachfahren anzusprechen, sondern alle Bürgerinnen und Bürger, um mitzuhelfen, einerseits Geschichte, Kultur, Leistung und Schicksal der Deutschen in den böhmischen Ländern nachhaltig im gesellschaftlichen Bewusstsein zu verankern, andererseits aber auch einen breiten Dialog mit unseren tschechischen Nachbarn zu fördern“.

Gut sei auch, dass das Sudetendeutsche Museum als „Zentralmuseum“ konzipiert ist, das neben anderen thematischen vergleichbaren Museen und Dokumentationsstätten, wie beispielsweise das Schlesische Landesmuseum in Görlitz oder die Dauerausstellung der "Stiftung Flucht Vertreibung Versöhnung" in Berlin, stehen soll.

Als vertriebenenpolitisch engagierter Haushaltspolitiker mahnt Halbleib aber auch an, dass von Seiten des Freistaats die Förderung von Erinnerungsorten und Einrichtungen anderer Landsmannschaften nicht vernachlässigt werden dürfen.

Teilen