SPD: Mehr Hilfe für Frauen, die Opfer von Gewalt wurden

08. Juli 2014

Frauenpolitische Sprecherin Dr. Simone Strohmayr fordert mehr finanzielle Hilfe für Frauen, die Opfer von Gewalt geworden sind

Immer mehr Frauen im Freistaat werden Opfer von Gewalt. Seit 2005 ist die Anzahl von Fällen häuslicher Gewalt von 12.760 auf 19.438 angestiegen. Die frauenpolitische Sprecherin und stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dr. Simone Strohmayr sagt dazu: „Wir haben bereits in der Vergangenheit auf die wachsenden Zahlen hingewiesen. Dabei ging es uns speziell auch um Kinder, die Gewalt gegen die eigene Mutter miterlebt haben. Diesen meist traumatisierten Kindern muss mit eigenen Konzepten und Angeboten geholfen werden - zum Beispiel durch geeignete Erzieherinnen in den Frauenhäusern.“

Wie jetzt auch die Grünen, hat sich die SPD bereits in der vergangenen Woche in einem Antrag für Frauen die Opfer von Gewalt wurden stark gemacht. So fordern die Sozialdemokraten beispielsweise ein Finanzierungskonzept, um das Angebot in den Frauenhäusern auszuweiten, wie Strohmayr erklärt: „Die Kommunen müssen dazu verpflichtet werden, ein ausreichendes Angebot bereit zu stellen. Da besonders viele Frauen mit Behinderungen betroffen sind, ist es zudem notwendig, die Frauenhäuser barrierefrei auszubauen.“ Wie eine Studie der Bundesregierung zeigt, hat Bayern bei den Frauenhäusern die zweitniedrigste Versorgungsquote von allen Bundesländern.

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