SPD: Verbot von Duftstoffen in Kindergärten geht zu weit

08. Juli 2014

Der Umweltpolitische Sprecher Harry Scheuenstuhl kritisiert die Empfehlung des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, dass Erzieherinnen und Erzieher auf starkes Parfüm verzichte sollen

Der umweltpolitische Sprecher Harry Scheuenstuhl spricht sich gegen die Bevormundung von Kindergartenpersonal aus. Hintergrund ist eine Empfehlung des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). Die Behörde hat in ihrem heute vorgestellten Jahresbericht 2013 Kindergartenpersonal dazu aufgefordert, auf starke Parfümierung zu verzichten. Scheuenstuhl merkt dazu an: „Das Ganze ist absolut lächerlich. Erwachsene und auch Kinder sind den ganzen Tag über verschiedensten Gerüchen ausgesetzt. Wo zieht man hier die Grenze, sollen wir demnächst auch noch duftende Blumen verbieten? Auch in Haarshampoo und Seife sind Duftstoffe enthalten. Wir können doch vom Kindergartenpersonal nicht verlangen, sich nur noch mit Kernseife zu waschen.“

Das LGL hat die Empfehlung, auf starkes Parfüm zu verzichten, bereits an die entsprechenden Einrichtungen weiter geleitet.

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