Wirtschaftpolitische Sprecherin Annette Karl und Umweltexperte Florian von Brunn machen sich auf Deutschlands höchstem Berg Bild vom Klimawandel
Die wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Annette Karl und Umweltausschuss-Mitglied Florian von Brunn zeigten sich erschrocken über den Zustand der Zugspitze im Sommer. Sie hatten am gestrigen Donnerstag die dortige Umweltforschungsstation Schneefernerhaus besichtigt und sich über die Arbeit der Wissenschaftler informiert. Das Thema Klimawandel müsse als echte Herausforderung, speziell für Bayern, erkannt werden, waren sich die beiden Abgeordneten einig. "Die Zugspitze wirkt auf mich sehr trostlos, das Gebiet ist eine einzige Geröllwüste", sagte von Brunn. „Die Experten gehen davon aus, dass der Gletscher in 10 bis 15 Jahren verschwunden ist“.
Von Brunn weiter: "Es müssen endlich verbindliche Klimaschutzziele festgesetzt werden. Bereits im vergangen Jahr hat die SPD einen entsprechenden Gesetzentwurf in den Landtag eingebracht. Ein eigenes Klimaschutzgesetz in Bayern ist längst überfällig! Hier passiert viel zu wenig."
Auf dem Schneefernerhaus werden unter anderem Photovoltaikanlagen unter extremen Bedingungen getestet. Die Solarzellen sind ein wichtiger Bestandteil der Energiewende. Karl forderte in diesem Zusammenhang, dass "die Energiewende jetzt weiter vorangetrieben werden muss. Der Focus muss auf einer dezentralen, planbaren und bezahlbaren Variante für den Freistaat liegen."
Annette Karl und Florian von Brunn stellen die hervorragende Arbeit der Wissenschaftler im Schneefernerhaus heraus. "Die Art und Weise wie dort geforscht wird, hat uns sehr beeindruckt. Hier wird mit sehr viel Leidenschaft und Engagement gearbeitet, zudem sind wir äußerst nett und zuvorkommenden aufgenommen worden", unterstrich Karl.
Gesetzentwurf zum Klimaschutz in Bayern:
SPD-Antrag Klimaschutzgesetz (PDF, 499 kB)